Dieser Anstieg wird direkte Auswirkungen auf die Rechnung von 11 Millionen Franzosen haben.
Langsam aber sicher bricht überall in Frankreich die Kälte und der Winter ein. Die Außentemperaturen sinken und als direkte Folge werden die Heizungen eingeschaltet. Viele Franzosen heizen mit Gas und ein Teil der Bevölkerung nutzt diese Energie auch zum Kochen. Insgesamt verbrauchen rund 11 Millionen Haushalte täglich Gas.
Wie beim Strom ist auch die Höhe der Rechnungen im Laufe der Monate immer weiter gestiegen. Und das wird sich nicht bessern, da der Staat beabsichtigt, die auf diese Energie erhobene Steuer innerhalb weniger Wochen, ab Anfang 2025, mit dem Vierfachen zu erhöhen.
Auf einer Gasrechnung erscheinen mehrere Zeilen: Abonnement, Verbrauch, Transporttarifbeitrag und Inlandsverbrauchssteuer auf Erdgas. Zu jeder dieser Beschreibungen wird ein Hinweis hinzugefügt: die Höhe der Mehrwertsteuer. Je nach Titel beträgt sie 5,5 oder 20 %.
Ab 1Ist Januar soll die Mehrwertsteuer auf das Abonnement von 5,5 auf 20 % steigen, also eine Vervielfachung des Satzes (fast) um das Vierfache. Dies ist eine Anpassung, damit Frankreich den Vorgaben der Europäischen Union entspricht.
Zwei Beispiele, um die Auswirkungen auf das Portfolio klar zu verstehen. Im Juli 2022 abonnierte Mireille das Angebot „Gaz Energie garantiert 3 Jahre“ von Engie. In der Preisliste wurde ihm mitgeteilt, dass ihn sein Abonnement in diesem Zeitraum etwa 20 Euro pro Monat kosten würde (der genaue Preis variiert je nach Anzahl der Tage im Monat). Es wird ein Preis „ohne Steueränderungen“ angegeben. Da der Staat die Mehrwertsteuer auf das Abonnement erhöht, wird dies in der Rechnung ausgewiesen. Ab Januar zahlt sie daher jeden Monat 2,50 Euro mehr, bis ihr Vertrag Ende Juni ausläuft, also 15 Euro mehr als erwartet.
Thierry seinerseits hält seit November 2024 den „Gaz Adapt 1 Jahr“-Vertrag, ebenfalls mit Engie. Auch hier erfolgt die Zusage eines Festpreises außerhalb von Steueränderungen. Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer erhöht sich der monatliche Preis seines Abonnements um rund 3 Euro, also 30 Euro mehr als erwartet, bis zum nächsten November, dem Vertragsende.
Schlechte Nachrichten, die jedoch schmerzlos sein könnten. Sollte der Gaspreis pro Kilowattstunde im Laufe des Jahres sinken, würde die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf das Abonnement ausgeglichen. Aber im Gegensatz zur Elektrizität ist noch nichts sicher. Darüber hinaus müssen alle Haushalte, deren Gasvertrag ausläuft, mit höheren Kosten für das Abonnement dieser Energie rechnen: Zusätzlich zur Mehrwertsteuer sind alle Grundpreise in die Höhe geschossen. Das Auschecken wird immer noch schmerzhaft sein.
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