Im Jahr 1999 rief Antoine Gallimard den Alain-Bosquet-Preis zum Gedenken an seinen 1998 verstorbenen Freund, Dichter, Journalisten und Romanautor ins Leben. Der Preis ist der Poesie gewidmet und zielt darauf ab, bemerkenswerte Werke zu würdigen und die Erinnerung an diesen großen Schriftsteller aufrechtzuerhalten.
Die Jury bestand aus: Isabelle Gallimard, Claudine Helft, Vénus Khoury-Ghata, Hervé-Pierre Lambert, Yves Namur, Jean Orizet und Lionel Ray. Die Preisverleihung findet am 28. November 2024 um 18:30 Uhr im blauen Saal der Editions Gallimard statt.
Die Gewinner
In Der Beiwagenaffe, Patrice Delbourg erforscht die Paradoxien der menschlichen Existenz. Durch lebendige poetische Bilder und subtile Wortspiele hinterfragt er Erinnerung, Verlust und das Absurde und huldigt gleichzeitig der Zerbrechlichkeit der Existenz. Diese Sammlung zeichnet sich durch ihren schwarzen Humor aus und bietet eine sowohl verstörende als auch leuchtende Lektüre.
Jenseits des Himmels unter der Erdevon Aleš Šteger lässt den Leser in eine poetische Meditation über die heutige Welt eintauchen. Bei Šteger soll eine kosmische Dimension das Gedicht über den Himmel hinaus und unter die Erde transportieren. Worte erschaffen die Welt unendlich neu und führen uns in schwindelerregende metaphysische Fragen. Seine scharfen Verse mit unfehlbarer Klarheit beziehen ihre Energie aus ihrer Prägnanz. Die geheimnisvollen Bilder weichen einer raffinierten Lyrik von einzigartiger Schönheit.
Dem Übersetzer Guillaume Métayer, Forschungsdirektor des CNRS, sei es hervorragend gelungen, die Essenz und Nuancen von Aleš Štegers Werk wiederherzustellen und es dem französischsprachigen Publikum zu ermöglichen, in diese tiefe und lebendige Poesie einzutauchen, so der Verleger Gallimard.
Von Clotilde Martin
Kontakt: [email protected]
Related News :