Der Verband der Recyclingunternehmen (Federec) und GRTgaz haben eine strategische Partnerschaft zur Entwicklung der Pyrogasifizierung fester Sekundärbrennstoffe (CSR) unterzeichnet. Dieser vielversprechende Prozess könnte diesen nicht wiederverwertbaren Abfall in erneuerbares, kohlenstoffarmes Gas umwandeln.
Eine Alternative zu traditionellen Sektoren
Feste Sekundärbrennstoffe (SRFs) stammen aus Fraktionen ungefährlicher fester Abfälle, die nicht recycelt werden können. Bisher wurden diese Abfälle überwiegend durch Verbrennung oder Deponierung entsorgt. Mit der Pyrogasifizierung eröffnet sich ein neuer Weg, sie in Energie umzuwandeln. Bei diesem Verfahren werden diese Rückstände (nicht recycelbare Kunststoffe, Altholz usw.) bei hoher Temperatur (zwischen 800 und 1.500 °C) in einer sauerstoffarmen Umgebung erhitzt, um ein Gas zu erzeugen, das in bestehende Netze eingespeist werden kann.
Nach Angaben der Ecological Transition Agency (ADEME) könnte die Pyrogasifizierung bis 2050 je nach den untersuchten Dekarbonisierungsszenarien bis zu 30 % des Gasenergiemixes in Frankreich ausmachen. Außerdem könnten ab 2030 36 TWh Wärmeenergie und Biogas erzeugt werden, was 8 % des nationalen Erdgasverbrauchs im Jahr 2021 entspricht.
Die Anzahl der Verkaufsstellen ist weiterhin begrenzt
Trotz dieses Potenzials leidet der CSR-Sektor derzeit unter unzureichenden Absatzmöglichkeiten. Im Jahr 2023 werden die Unternehmen der Branche nur noch 510.000 Tonnen CSR produzieren, also nur 20 % der installierten Kapazität. Dieses Defizit verlangsamt die Strukturierung eines nachhaltigen Modells für den Sektor. „Eine energetische Rückgewinnung von CSR durch historische Sektoren reicht nicht aus“, erinnert sich Federec.
Die Partnerschaft mit GRTgaz soll auf dieses Problem reagieren. Durch die Erstellung technischer und wirtschaftlicher Daten zur Pyrogasifizierung hoffen die beiden Unternehmen, die Machbarkeit dieser Lösung zum Ersatz fossiler Brennstoffe zu demonstrieren.
Als Hauptmanager des Erdgastransportnetzes in Frankreich unterstützt GRTGAZ Projektleiter von CNG- und BioCNG-Stationen.
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