Wichtige Informationen
- PDD Holdings meldete enttäuschende Umsätze und Gewinne für das im September endende Quartal.
- Der Umsatz des Unternehmens blieb hinter den Analystenprognosen zurück, was das zweite Quartal in Folge darstellte, in dem das Unternehmen die Erwartungen nicht erfüllte.
- Die internationale E-Commerce-Plattform von PDD, Temu, hat im Ausland aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Tarifänderungen und zunehmendem Druck aus verschiedenen Ländern Schwierigkeiten.
PDD Holdings, die Muttergesellschaft von Temu und Pinduoduo, meldete enttäuschende Umsätze und Gewinne für das im September endende Quartal. Die Ankündigung führte dazu, dass die in den USA gehandelten PDD-Aktien am Donnerstag um fast 11 Prozent fielen.
Die Ergebnisse spiegeln einen breiteren Trend im chinesischen E-Commerce-Sektor wider. Auch Alibaba und JD.com, die Hauptkonkurrenten von PDD auf dem chinesischen Markt, meldeten im gleichen Zeitraum schwächere Ergebnisse als erwartet. Das Vertrauen der chinesischen Verbraucher wurde durch Probleme im Immobiliensektor und hohe Jugendarbeitslosigkeit beeinträchtigt.
Herausforderungen für das Wachstum
Der Umsatz von PDD erreichte im Quartal 99,35 Milliarden Yuan (12,92 Milliarden Euro) und lag damit unter den Analystenprognosen von rund 102,8 Milliarden Yuan. Dies ist das zweite Quartal in Folge, in dem PDD nach Jahren schnellen Wachstums die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt hat.
Das Unternehmen führte sein verlangsamtes Umsatzwachstum auf den zunehmenden Wettbewerb und anhaltende externe Herausforderungen zurück. Pinduoduo, Chinas führende POS-Plattform, hat mit seinem Fokus auf preisgünstige und stark reduzierte Produkte an Popularität gewonnen. Viele Wettbewerber verfolgen jedoch ähnliche Strategien, was zu einem Preiskampf führt, der sich auf die Rentabilität auswirkt.
Internationale Herausforderungen
Experten sagen, dass Chinas Einzelhandelssektor durch den allgemeinen Wirtschaftsabschwung mit Gegenwind zu kämpfen hat und das Verbrauchervertrauen weiterhin fragil ist. Trotz dieser Herausforderungen wird erwartet, dass das E-Commerce-Wachstum in China anhält, wenn auch in einem gemäßigteren Tempo.
Temu, die internationale E-Commerce-Plattform von PDD, hat auch im Ausland mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Bedenken hinsichtlich möglicher Tarifänderungen und der zunehmende Druck verschiedener Länder aufgrund der niedrigen Preise stellen die globale Expansion von Temu vor Herausforderungen.
Überwachung durch die Regierung
Vietnam hat verlangt, dass sich Temu und Shein bis Ende des Monats bei der Regierung registrieren lassen, andernfalls droht ihnen ein Verbot. Indonesien hat kürzlich Google und Apple angewiesen, Temu aus ihren App-Stores zu entfernen, um inländische Einzelhändler zu schützen. Die Europäische Union untersucht, ob Temu den Verkauf illegaler Produkte erleichtert hat, was zu erheblichen Geldstrafen für das Unternehmen führen könnte. Darüber hinaus hat der gewählte US-Präsident Donald Trump versprochen, die Zölle auf chinesische Waren zu erhöhen, was Temus Wettbewerbsvorteil durch steigende Preise seiner Billigprodukte untergraben könnte.
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