Der Bürgermeister rief einen Trauertag aus. Ein 25-jähriger Mann starb und vier weitere Menschen wurden am Samstagabend gegen 23 Uhr bei einer Party in einem Wohnhaus in Knin, Südkroatien, verletzt, bestätigte die kroatische Polizei am Sonntag, 24. November.
Unter den Verletzten seien zwei junge Männer im Alter von 25 und 23 Jahren, ein junges Mädchen im Alter von 21 Jahren und eine Minderjährige, berichtete das kroatische öffentlich-rechtliche Fernsehen HRT. Das Opfer soll während der Party eine M-75-Handgranate gezogen und einer anderen Person übergeben haben. Durch unsachgemäße Handhabung explodierte die Granate, wodurch der Mann starb und weitere Anwesende schwer verletzt wurden.
Die vier Verletzten wurden in Split ins Krankenhaus eingeliefert und ihr Zustand ist stabil. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Umstände des Erwerbs und Besitzes des Sprengsatzes zu klären.
Knin, wo sich die Explosion ereignete, war eines der Hauptschlachtfelder während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges vom ehemaligen Jugoslawien (1991-1995). Die kroatische Polizei führt seit Jahren eine Kampagne mit dem Titel „Weniger Waffen, weniger Tragödien“ durch, die darauf abzielt, Bürger zur Abgabe ihrer illegalen Waffen und Munition zu ermutigen, um Gewalt und waffenbedingte Zwischenfälle zu reduzieren.
Seit Anfang 2024 hat die Polizei des Kreises Šibenik-Knin, in dem sich die Stadt Knin befindet, 5.091 Fälle freiwilliger Abgabe von Waffen und Sprengkörpern gezählt. Die Polizei stellte somit 33 Schusswaffen, 4.986 verschiedene Munition, 32 Sprengsätze und 18,4 kg Sprengstoff sicher.
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