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Der Mordfall des in Moldawien geborenen israelischen Rabbiners Tsvi Kogan sorgt weiterhin für Schlagzeilen, da erste Untersuchungen der emiratischen Behörden eine Beteiligung des Iran ausschließen.
Laut der israelischen Tageszeitung Yediot AharonotErste Hinweise deuten darauf hin, dass der Mord von einer Gruppe Usbeken gegen eine erhebliche Vergütung inszeniert wurde.
Eine schnelle Untersuchung und Festnahmen
Rabbi Tsvi Kogan, Träger israelischer und moldauischer Staatsangehörigkeit, wurde seit letztem Donnerstag vermisst. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurde seine Leiche in Al Ain gefunden. In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung gab das Innenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate die Festnahme von drei Verdächtigen in einer sogenannten „Rekordzeit“ bekannt. Die Behörden verpflichten sich, alle rechtlichen Mittel einzusetzen, um die nationale Sicherheit zu wahren und jeden Destabilisierungsversuch zu ahnden.
Keine iranische Spur
Obwohl die bei diesem Mord angewandten Methoden an Operationen erinnern, die dem Iran über Söldnernetzwerke zugeschrieben werden, haben die Ermittler keine Hinweise auf eine direkte Beteiligung Teherans gefunden. Die iranische Botschaft in den Emiraten bestritt entschieden jeden Zusammenhang mit dieser Tat.
Erhöhte diplomatische Spannung
Angesichts dieses Ereignisses erhöhte Israel aus Angst vor ähnlichen Angriffen die Alarmstufe seiner diplomatischen Vertretungen auf der ganzen Welt. Premierminister Benjamin Netanjahu und das Außenministerium bezeichneten die Tötung als „abscheulichen und antisemitischen Terrorakt“.
Der Botschafter der Emirate in Washington, Youssef Al-Otaiba, verurteilte seinerseits den Mord als „einen Angriff auf die Werte und Vision“ der Vereinigten Arabischen Emirate.
Tsvi Kogan, umstrittene Figur
Der 28-jährige Tsvi Kogan war Vertreter der „Chabad“-Bewegung in den Emiraten und Assistent des Oberrabbiners in Abu Dhabi. Diese für ihre extremen Positionen bekannte Bewegung lehnt die Existenz eines palästinensischen Staates ab und befürwortet die Vertreibung der Palästinenser aus den besetzten Gebieten.
Ein Klima der Sorge
Die israelische und jüdische Gemeinschaft in den Emiraten, die seit dem Abraham-Abkommen von 2020 im Mittelpunkt steht, ist sehr besorgt. Die israelischen Behörden haben ihre Empfehlungen erneuert, nicht unbedingt notwendige Reisen in die Emirate einzuschränken und sichere Gebiete zu bevorzugen.
Tsvi Kogan wird heute nach Israel zurückgeführt, wo seine Beerdigung für Dienstag geplant ist. Das Ereignis löst weiterhin Reaktionen in diplomatischen und politischen Kreisen aus und offenbart die Fragilität der Beziehungen in einer Region, die aufgrund des von Israel am Gazastreifen verübten Völkermords und der blutigen Angriffe auf den Libanon ständig in Aufruhr ist.
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