Patrick Lagacé, Kolumnist und Starmoderator von 98,5 FM, hat wieder einmal dort angeschlagen, wo es wehtut.
Der Journalist erschütterte das 98.5 FM-Studio, indem er die Montreal Canadiens mit dem Gesundheitssystem von Quebec verglich.
Ihm zufolge haben die beiden Institutionen ein gemeinsames Merkmal:
„Wir warten alle darauf, dass das Problem gelöst wird, aber es wird nie gelöst werden.“ »
Eine Aussage, die die Radiowellen von Cogeco erschütterte und einen Sturm in den sozialen Netzwerken auslöste.
Lagacés Vergleich ist nicht nur eine einfache Provokation; Es spiegelt die Frustration wider, die viele Quebecer teilen.
Die Montreal Canadiens, einst ein Symbol des Nationalstolzes, gelten heute als ewige Baustelle, die nicht in der Lage ist, Ergebnisse zu liefern.
Vielmehr werden wir ständig beschämt. Als ob Martin St-Louis mit dem Gesundheitssystem zusammenbrechen würde.
Genau wie das Gesundheitssystem scheint es im ewigen Wiederaufbau festzustecken, wo Versprechen auf bessere Tage ständig mit der Realität enttäuschender Leistungen kollidieren.
In den sozialen Netzwerken gab es zahlreiche Reaktionen. Einige lobten Lagacés Kühnheit, andere kritisierten seinen Pessimismus.
Aber tief im Inneren ist eines klar: Seine Botschaft hat Anklang gefunden.
Lagacé lässt sich nicht von den Kritikern demontieren, sondern kann sich einer unbestreitbaren Tatsache rühmen: Er dominiert immer noch die Einschaltquoten des Talkradios in Quebec, auch nach dem Abgang von Paul Arcand, dem Meister seines Fachs.
Dieser Erfolg gibt ihm die einzigartige Legitimität, die Montreal Canadiens zu analysieren, zu kritisieren und, ja, mit einer Institution in der Krise zu vergleichen.
Während Mario Dumont mit seiner neuen Sendung auf QUB Radio darum kämpft, „seine Marktanteile Stück für Stück“ zu gewinnen, hat Lagacé die Oberhand.
Diese Herrschaft gibt ihm das Recht, auf die Fehler von Sainte-Flanelle und seinen Führern hinzuweisen.
Die Parallele zum Gesundheitssystem endet nicht bei der einfachen Unfähigkeit, Ergebnisse zu liefern. Ebenso wie im Gesundheitsbereich leidet der Kanadier unter einem chronischen Führungsproblem.
Sind Jeff Gorton, Kent Hughes und Martin St-Louis wirklich die Architekten, die in der Lage sind, dieses legendäre Franchise umzukrempeln?
Viele Entscheidungen, von der Einstellung von St. Louis bis zum Scheitern bestimmter Transaktionen, lassen Raum für Zweifel.
Der Mangel an Erfahrung des Hughes-St-Louis-Duos in Kombination mit einem Management, das Sanftheit und einen „Pro-Spieler“-Ansatz zu bevorzugen scheint, erweckt den Eindruck, dass das Team ohne klare Richtung agiert.
Unterdessen zögern Persönlichkeiten wie Patrick Lagacé nicht, die Wirkungslosigkeit dieses Ansatzes anzuprangern.
Lagacé unterstrich auch einen entscheidenden Punkt: So wie das Gesundheitssystem darunter leidet, dass das Personal manchmal schlecht für die wachsenden Bedürfnisse gerüstet ist, scheint der Kanadier in Bezug auf die Erfahrung hinter der Bank nicht ausreichend gerüstet zu sein.
Mit einem unerfahrenen Cheftrainer und einem General Manager aus der Agentenwelt mangelt es dem Team schmerzlich an strategischer Weisheit.
Dabei geht es nicht nur um sportliche Ergebnisse, sondern auch um die allgemeine Führung, die es zu fehlen scheint. Die von Hughes und St-Louis gut gemeinte Pro-Spieler-Umgebung führt nicht zu den erwarteten Ergebnissen.
Jeff Gorton hat langsam genug. Aber worauf wartet er, um zu handeln?
Wenn Lagacé mit seiner Aussage einen großen Schlag versetzte, traf er auch bei den Anhängern den Nerv der Zeit.
Die Canadiens sind weit mehr als eine Eishockeymannschaft, sie sind eine kulturelle Institution in Quebec. Sein Erfolg oder Misserfolg hat Auswirkungen auf die kollektive Stimmung.
Obwohl die Erwartungen hoch bleiben, sorgt die enttäuschende Leistung des Teams für wachsende Unruhe.
Patrick Lagacé eröffnete mit seinem gnadenlosen Vergleich eine wichtige Debatte über die aktuelle Lage der Montreal Canadiens.
Genau wie das Gesundheitssystem muss auch das Team dieser Spirale aus Untätigkeit und Ausreden entkommen. Es ist Zeit für Jeff Gorton und Kent Hughes, sich der Realität zu stellen: Ihr derzeitiger Ansatz funktioniert nicht.
Aber was Lagacé letztendlich auszeichnet, ist seine Fähigkeit, leise zu sagen, was jeder denkt.
In einem Quebec, in dem die Einschaltquoten nicht lügen, bleibt seine Stimme ein Bezugspunkt im Mediensturm.
Während der Kanadier weiter nach Lösungen sucht und das Gesundheitssystem zusammenbricht, ist eines sicher: Lagacé hat seinen Stanley Cup bereits auf Sendung gewonnen.
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