Indonesien | Bei den jüngsten Überschwemmungen kamen 20 Menschen ums Leben

(Karo) Indonesische Retter haben nach Sturzfluten auf der Insel Sumatra 20 Leichen geborgen, sagten Beamte am Dienstag. Sie suchen nach zwei Dorfbewohnern, die noch vermisst werden.

Sintflutartige Regenfälle führten am Wochenende dazu, dass Flüsse in vier hügeligen Bezirken der Provinz Nord-Sumatra über die Ufer traten, Häuser wegspülten und Bauernhöfe zerstörten.

Am Montagabend seien im Wahlkreis Karo vier weitere Leichen gefunden worden, sodass sich die Gesamtzahl auf zehn beläuft, sagte Abdul Muhari, Sprecher der National Disaster Management Agency, in einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung.

Bei Sturzfluten kamen auch im Bezirk Deli Serdang vier Menschen ums Leben. Retter suchen noch immer nach zwei Menschen, die vom Wasser mitgerissen wurden.

Zuvor hatten Retter zwei Leichen in Dörfern im Distrikt South Tapanuli und vier Familienmitglieder, darunter zwei Kinder, in Harang Julu, einem Bergdorf im Distrikt Padang Lawas, gefunden.

Saisonale Regenfälle, die von Oktober bis März fallen, verursachen in Indonesien, einem Archipel aus 17.000 Inseln, auf dem Millionen von Menschen in Berggebieten oder in der Nähe von Überschwemmungsgebieten leben, häufig Überschwemmungen und Erdrutsche.