Die Zahl der Autos nimmt zu, aber unsere Innenstädte sind nicht breiter als zuvor. Daher können wir hinsichtlich des Fahrverhaltens dieser neuen Fahrzeuge gewisse Bedenken hegen. Glücklicherweise wird die Hinterradlenkung immer häufiger eingesetzt. Hier ist ein von Tesla erstelltes Video, das das Interesse dieser Technologie verdeutlicht.
Wenn Tesla es bei seinem Cybertruck, Mercedes bei seinen High-End-Modellen oder sogar Porsche bei seinen großen Tourenwagen einsetzt, muss betont werden, dass die Hinterradlenkung nicht wirklich neu ist!
Eine Innovation, die zuerst von den Japanern investiert wurde
Die Allradlenkung ist fast so alt wie das Automobil. Die ersten Auftritte eines solchen Systems reichen bis in die 1930er Jahre bei landwirtschaftlichen oder industriellen Fahrzeugen zurück.
Aber erst in den 70er und 80er Jahren wurde die Hinterradlenkung bei Automobilen eingeführt. Der Porsche 928 war eines der ersten Serienautos, das die Hinterräder beweglich machte, aber wir mussten bis in die 1980er Jahre und bei den japanischen Herstellern warten, um eine Verbesserung dieser noch unorthodoxen Technik zu sehen.
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Tatsächlich integrierte Nissan 1985 in den nur in Japan verkauften Skyline R31 ein System, das es ermöglichte, die Hinterräder nach einem definierten Programm zu drehen. 1987 präsentierte Honda einen Prelude der dritten Generation, der weltweit vertrieben wurde und mit dem 4WS-System ausgestattet war. Über ein mechanisches Gestänge kann ein hinteres Lenkgetriebe gleichzeitig mit den Vorderrädern aktiviert werden. Bei niedrigen Geschwindigkeiten drehen sich die Hinterräder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder, wodurch sich der Wenderadius verringert. Bei hohen Geschwindigkeiten drehen sich die Hinterräder in die gleiche Richtung wie die Vorderräder, um eine bessere Stabilität zu gewährleisten.
Das System hat sich weiterentwickelt, bleibt aber immer noch marginal. Einige Hersteller sind daran mehr interessiert als andere. Wir denken dabei insbesondere an Nissan mit dem Skyline und Honda beim Prelude, aber auch an Renault mit dem Laguna Coupé 4Control, Mégane RS und sogar dem Austral. Porsche verwendet es auch bei bestimmten 911 und Panamera.
Bald für alle Elektroautos?
Sind Hinterräder notwendiger denn je? Da zunehmende Fahrzeuggrößen und zunehmendes Gewicht zum Einsatz breiterer Reifen führen, müssen die Ingenieure immer härter arbeiten, um ein gutes Handling zu gewährleisten.
Ein weiterer positiver Effekt dieser Lenkräder besteht darin, dass sie das Schweregefühl auf die Manövrierfähigkeit reduzieren. Mit der Allradlenkung hat man das Gefühl, ein leichteres Auto zu fahren, als es tatsächlich ist. Wenn ein Porsche Macan mehr als 2,4 Tonnen und ein Tesla Cybertruck mehr als 3,5 Tonnen wiegt, kommt dem seine volle Bedeutung zu.
Durch den Einsatz der Hinterradlenkung können Sie den Wenderadius eines Fahrzeugs drastisch reduzieren, wie in diesem Video im Vergleich eines Tesla Cybertrucks ohne aktive Hinterradlenkung und einem weiteren Beispiel mit aktivierter Option zu sehen ist:
Beim aktuellen Elektro-Porsche Macan reduziert die Hinterradlenkung den Wenderadius von 12,1 auf 11,1 Meter, eine beeindruckende Leistung für ein 4,78 Meter langes Auto. Zum Vergleich: Ein Renault 5 E-Tech mit einer Länge von 3,92 Metern hat einen Wenderadius von 10,3 Metern.
Darüber hinaus sind aufgrund der technologischen Entwicklung keine mechanischen Verbindungen zwischen Vorder- und Hinterachse mehr erforderlich, um von der Allradlenkung zu profitieren. Die Installation ist daher einfacher als bei älteren bekannten Systemen.
Manche Hersteller gehen sogar noch über die einfache Hinterradlenkung hinaus. In den Vereinigten Staaten dürfen der Hummer EV und der GMC Sierra EV cruisen. Die durch Elektromotoren ermöglichte Entwicklung bietet bestimmten Fahrzeugen auch die Möglichkeit, sich um sich selbst zu drehen, wie insbesondere bei der Mercedes G-Klasse 580 e.
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