Angesichts der Dürre und Brände in Brasilien sowie der internationalen Spannungen dürfte der Kaffeepreis bald steigen. Die Gründe sind vielfältig und die Auswirkungen werden ebenso vielfältig sein. Was wäre Ihre Alternative, wenn Kaffee zu teuer wird?
Tl;dr
- Der Kaffeepreis wird aufgrund von Dürre und Bränden in Brasilien steigen.
- Internationale Spannungen wirken sich auch auf die Kaffeepreise aus.
- Die Verbraucher werden die Auswirkungen dieser Erhöhungen spüren.
Die Kosten für Kaffee steigen
Liebe Kaffeeliebhaber, bereiten Sie sich darauf vor, für Ihr Lieblingsgetränk etwas mehr zu bezahlen. Tatsächlich haben die Dürre und die Brände, die Brasilien, den größten Kaffeeproduzenten der Welt, heimgesucht haben, die Arabica-Preise auf Höchststände getrieben, die seit fünfzig Jahren nicht mehr erreicht wurden.
Ein Brasilien im Griff von Flammen und Dürre
In diesem Sommer kam es in Brasilien zu mehreren verheerenden Bränden und einer beispiellosen Dürre, die die Kaffeeernte stark beeinträchtigten. Experten führen diese extremen Bedingungen teilweise auf die globale Erwärmung zurück. Arabica-Pfund erreicht Rekordpreis von 320,10 Cent in New Yorkein seit 1977 unerreichtes Niveau.
Die durch die lange Dürre- und Hitzeperiode bereits geschwächten Kaffeebäume profitierten im Oktober von starken Regenfällen, die zu einer außergewöhnlichen Blüte führten. Die Ungewissheit darüber, wie sich diese Blüte entwickeln wird, gibt jedoch Anlass zur Sorge hinsichtlich der Ernte 2025/26.
Instabilität und internationale Spannungen
Neben ungünstigen Wetterbedingungen tragen auch geopolitische Spannungen wie Schifffahrtsstörungen im Roten Meer, die von Donald Trump versprochene Erhöhung der US-Zölle und die künftige Regulierung der Europäischen Union zur Abholzung von Wäldern zu den steigenden Kaffeepreisen bei.
Angesichts dieser Unsicherheit schränken die Landwirte ihre Verkäufe ein, was das Angebot auf dem lokalen Markt weiter verringert. Diese Situation betrifft auch Vietnam, den Hauptproduzenten von Robusta, einer billigeren Kaffeesorte.
Die Verbraucher zahlen den Preis
Auch die Verbraucher bleiben von dieser Preiserhöhung nicht verschont. Kaffeevertriebsriesen wie Nestlé werden diese Steigerungen tatsächlich an ihre Kunden weitergeben. Nestlé hatte bereits im November angekündigt, die Preise zu erhöhen und die Packungsgröße zu reduzierenaufgrund der Erosion seiner Ränder.
Einige Verbraucher scheinen jedoch trotz steigender Preise nicht bereit zu sein, auf ihre tägliche Dosis Koffein zu verzichten. Für sie bleibt Kaffee ein heiliger Genuss, egal wie viel es kostet.
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