Bis Ende des Jahres im Casino Théâtre de Genève, La Revue blickt für ein Publikum, das nach Humor, Musik und Überraschungen hungert, jeden Abend auf das vergangene Jahr zurück. Doch diese Kultshow, die Satire und künstlerische Darbietung mischt, basiert auf einem akribischen, für den Zuschauer unsichtbaren Ballett. Treffen mit drei Säulen dieser Ausgabe: Gloria, Schauspielerin, die ihre erste Revue erlebt; Charlotte Lépine, die Dirigentin des Kostümorchesters; und Virginia, die den Weg weist.
Gloria: eine erste Rezension voller Versprechen
> >Für Gloria, eine strahlende Schauspielerin, ist der Auftritt auf der Bühne von La Revue die Erfüllung eines Traums. „Ich habe diese Show jahrelang frustriert gesehen und mir gesagt, dass ich dabei sein wollte“, gesteht sie. Doch die Teilnahme an diesem Abenteuer war kein einfacher Weg. „Ich habe vor ein paar Jahren mein Glück bei Vorsingen versucht, aber damals war es noch nicht für jüngere Leute zugänglich. Dieses Jahr konnte ich dank eines Freundes und viel Überzeugungsarbeit endlich vorsprechen. »
Heute spielt Gloria in der Serie mehrere Rollen, darunter die von Cécile, einer tollpatschigen und urkomischen Kellnerin, die sie besonders mag. „Sie ist sehr körperbetont, ihre Linien sind fast nicht vorhanden, aber alles kommt durch ihren Gesichtsausdruck und ihre Gesten zum Ausdruck. Er ist ein Charakter, der mich zum Lachen bringt und der mir in seiner Spontaneität sehr ähnlich ist. »
Doch hinter dieser Leichtigkeit auf der Bühne verbirgt sich eine rigorose Disziplin. Gloria hat eine akribische Routine eingeführt, um mit der Hektik der Aufführungen Schritt zu halten: „Ich stehe um 10 Uhr morgens auf, gehe schwimmen, mache ein Nickerchen, lese ein wenig und gehe dann ins Theater. Ohne diese Struktur bin ich sehr schnell erschöpft. » Eine Methode, die es ihm ermöglicht, trotz manchmal zwei Shows am Tag und Last-Minute-Anpassungen auf Kurs zu bleiben. „Die Revue ist wie ein künstlerischer Marathon. Es baut eine unglaubliche Ausdauer auf. »
Wenn ihr diese Erfahrung intensiv erscheint, sieht Gloria darin vor allem eine Chance, sich weiterzuentwickeln. „Nachdem ich drei Monate lang jeden Abend gespielt habe, weiß ich, dass mir jedes andere Projekt einfacher erscheinen wird. Es ist ein Job, der Anpassungsfähigkeit und Belastbarkeit erfordert. Die Rezension ist so etwas wie eine Lebensschule. »
Charlotte Lépine: die Magie der Kostüme, zwischen Haute Couture und Performance
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Hinter den Kulissen, wo eine Armee von Kostümbildnerinnen und Kostümbildnerinnen tummelt, kümmert sich Charlotte Lépine um jedes kleinste Detail. Als Verantwortliche für Kostüme betreut sie eine beeindruckende Sammlung von 150 Stücken, von denen die meisten in Genf individuell entworfen wurden. „Wir haben mit den besten Kostümdesignern der Region zusammengearbeitet, um einzigartige Kostüme zu kreieren, die manchmal der Haute Couture nahe kommen. »
Charlotte lädt mich in die Umkleidekabinen der Tänzer ein, wo sich spektakuläre Kreationen stapeln: funkelnde Paillettenkleider, fantasievolle Insektenkostüme für die Schlussszene oder sogar Kapitänskostüme für die Comicszenen. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und spiegelt die visuelle Identität der Show wider. „Unsere Aufgabe ist es, der Inszenierung zu dienen. Es gibt tausend Möglichkeiten, eine Fliege oder eine Schnecke zu interpretieren. Hier haben wir einen sexy und anspruchsvollen Ansatz für die Tänzer gewählt. »
Aber auch diese künstlerische Arbeit ist auf eine unermüdliche Logistik angewiesen. Die berühmten „schnellen Wechsel“ – diese blitzschnellen Kostümwechsel zwischen zwei Szenen – werden wie Formel-1-Boxenstopps inszeniert. „Wir sind mit jedem Kostüm bereit. Sobald ein Schauspieler ankommt, verändern wir in wenigen Sekunden alles von Kopf bis Fuß. »
Charlotte, die ihre ersten Erfahrungen als Managerin sammelt, versteht das Ausmaß der Aufgabe. „Es ist ein kolossales Projekt, aber sehr lohnend. Wir arbeiten Hand in Hand mit den Schauspielern, Tänzern, Licht und Ton, um ein harmonisches Ganzes zu schaffen. Wenn ich jeden Abend den Applaus sehe, weiß ich, dass sich diese ganze Arbeit lohnt. »
Virginia: der Anführer im Dienste der Show
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Im Mittelpunkt von La Revue glänzt Virginia in ihrer Rolle als Anführerin. Der vielseitige Künstler, der in London im Musiktheater ausgebildet wurde, beherrscht die drei großen Disziplinen Gesang, Tanz und Theater. „Meine Aufgabe ist es, die großen Musikszenen zu leiten und jeden Akt mit Elan zu eröffnen und zu beenden. Es ist eine 360-Grad-Rolle, aber genau dafür habe ich trainiert. »
Trotz der Intensität der Aufgabe empfindet Virginia diese Vielseitigkeit als wahre Befriedigung. „Was mir gefällt, ist, dass jeder Abend ein neues Abenteuer ist. Bei La Revue ist nichts in Stein gemeißelt. Ständig beeinflussen aktuelle Ereignisse die Show, Szenen werden hinzugefügt oder verändert, manchmal bis zu ein paar Stunden bevor sich der Vorhang hebt. Es hält uns alle auf Trab und macht jeden Auftritt einzigartig. »
Der Anführer würdigt auch den Kameradschaftsgeist, der in der Truppe herrscht. „Jeder arbeitet hart daran, zu lernen, sich weiterzuentwickeln und aus seiner Komfortzone herauszukommen. Diese Freundlichkeit und gegenseitige Hilfe machen die Erfahrung noch reicher. »
Virginia beschreibt La Revue als eine „Blase außerhalb der Zeit“: „Wenn das Publikum den Raum betritt, vergisst es die Kälte, das Grau, die Sorgen des Alltags. Genau das motiviert mich bei diesem Job: zwei Stunden pure Flucht anzubieten. »
Ein perfekt orchestriertes Ballett
Wenn La Revue auf der Bühne glänzt, ist das einer sorgfältigen Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Technikern und Kunsthandwerkern zu verdanken. Charlotte fasst das Wesentliche dieser Gemeinschaftsarbeit zusammen: „Jedes Detail, vom Kostüm bis zur Beleuchtung, ist darauf ausgelegt, der Geschichte zu dienen. Wir sind alle Teile eines Puzzles, das jede Nacht zum Leben erwacht. »
Gloria, Charlotte und Virginia sind Teil der Seele von La Revue. Drei unterschiedliche Karrierewege, drei wesentliche Rollen, aber eine gemeinsame Leidenschaft für diese anspruchsvolle Kunst. Während jeden Abend im Casino Théâtre der Applaus ertönt, sind hinter den Kulissen alle damit beschäftigt, dem Publikum einen unvergesslichen Zaubermoment zu bereiten.
Verpassen Sie nicht La Revue bis zum 31. Dezember und tauchen Sie ein in dieses Universum, in dem jedes Detail zählt, in dem jede Aufführung ein Fest der Kreativität und Teamarbeit ist.
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