Temu und Shein investieren massiv in digitales Marketing, um am Black Friday (der am 29. November stattfindet) und im gesamten November, der von zahlreichen kommerziellen Aktionen geprägt ist, möglichst viele Kunden anzulocken. Sie setzen insbesondere auf Kauf-Keywords innerhalb der Google-Suchmaschine. Um ganz oben in den Suchergebnissen auf der Website zu erscheinen, bieten Werbetreibende einen bestimmten Betrag, wenn ein Internetnutzer beispielsweise den Ausdruck „schwarzes Kleid“ eingibt. Shein und Temu geben viel mehr als ihre Konkurrenten, um sicher zu gewinnen, insbesondere im Modebereich.
Beide Unternehmen investieren sogar in Schlüsselwörter und Phrasen, die die Namen ihrer Konkurrenten enthalten. Laut Reuters zahlte Temu beispielsweise in den USA dafür, zu erscheinen, wenn der Verbraucher „Walmart Black Friday Deals“ eintippte. Shein auf Stichworte wie „Walmart-Kleidung“ oder „Zara-Jeans“.
Ein steigender Preis pro Klick
Ergebnis: Die Kosten pro Klick von Kampagnen steigen und der Return on Marketing Investments sinkt. In den kommenden Monaten könnten sich einige Marken dafür entscheiden, einen Teil ihrer Marketinginvestitionen von Google auf andere Kanäle zu verlagern, beispielsweise Anzeigen in sozialen Netzwerken oder Influencern. Es sei denn, Temu und Shein beschließen ebenfalls, große Summen darin zu investieren …
Temu sagte gegenüber Reuters, er setze sich für fairen Wettbewerb und verantwortungsvolle Werbepraktiken ein. „In seltenen Fällen können Markennamen aufgrund automatisierter Keyword-Einfügungsprozesse auf Werbeplattformen wie Google versehentlich in unsere Kampagnen einbezogen werden.“sagte der Unternehmenssprecher.
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