Fast 300 Medikamente sind seit dem 1. Dezember um durchschnittlich 12 % günstiger geworden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat den Preis neu bewertet und erwartet eine Einsparung von 90 Millionen Franken.
Der diesjährige Rückblick umfasste Arzneimittel, die beispielsweise zur Behandlung von Hautkrankheiten sowie Erkrankungen des Nervensystems und des Blutes eingesetzt werden.
Bei den Medikamenten, die einen eklatanten Rückgang verzeichnen, handelt es sich vor allem um „die, die vorher sehr teuer waren“, erklärt Quyhn Kern, Apotheker in Genf, im RTS um 19:30 Uhr. An der Rechnung für aktuelle Produkte hat sich jedoch wenig geändert.
Bei einer Packung Aspirin kann die Reduzierung beispielsweise bis zu 2 %, bei einer Ekzemcreme bis zu 10 % und bei der Behandlung einer Eisenüberladung bis zu 38 % betragen.
Rückgang bei 55 % der untersuchten Präparate
Das Bundesamt für Gesundheit hat beschlossen, den Preis der untersuchten Originalpräparate um 55 % zu senken. Bei 45 % davon ist keine Ermäßigung notwendig, da sie im Vergleich zu den Preisen im Ausland und zu anderen Arzneimitteln weiterhin günstig sind.
Das BAG hat auch die Preise von Generika, Co-Marketing-Medikamenten und entsprechenden Biosimilars überprüft. In fast 70 % der Fälle werden auch die Preise gesenkt. Die erwarteten Einsparungen von 90 Millionen Franken kommen zu den 165 Millionen im letzten Jahr hinzu.
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