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Die USA übertreffen diese Woche Russland bei Diesellieferungen nach Brasilien

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Prognosen von S&P Global Commodities at Sea (CAS) zufolge dominieren die Diesellieferungen nach Brasilien in der Woche bis zum 8. Dezember die USA gegenüber Russland. Die brasilianischen Häfen werden voraussichtlich rund 3,8 Millionen Barrel Gasöl und Diesel erhalten, ein Rückgang von 24 % gegenüber der Vorwoche.

Die Vereinigten Staaten werden voraussichtlich 1,9 Millionen Barrel liefern und damit die 1,8 Millionen aus Russland um 102.738 Barrel übertreffen. Diese Lieferungen bedeuten für die Vereinigten Staaten einen bemerkenswerten Anstieg von 6 % im Vergleich zu Russland. Allerdings sanken die gesamten Gasöl- und Dieselmengen gegenüber den in der Vorwoche prognostizierten 5 Millionen Barrel.

Wichtige Häfen und erwartete Mengen

Unter den brasilianischen Häfen wird Paranaguá im südlichen Bundesstaat Paraná mit voraussichtlich rund 1 Million Barrel die größte Dieselmenge erhalten. Santos im Bundesstaat São Paulo ist mit einem erwarteten Umschlag von 928.539 Barrel der zweitgrößte Hafen. Diese beiden Häfen spielen eine Schlüsselrolle bei der Verteilung importierter Kraftstoffe im Land.

Auswirkungen auf Importeure und Preise

Trotz dieser Importströme bleibt die wirtschaftliche Lage für brasilianische Händler schwierig. Laut einem am 22. November veröffentlichten Bericht des Verbandes der Kraftstoffimporteure Brasiliens (Abicom) lagen die inländischen Dieselpreise im Durchschnitt 5 % unter dem Importparitätsniveau. Diese Situation verkompliziert die Bedingungen für mittlere und kleine Händler und verringert ihr Interesse an neuen Importen.

Laut Platts, einem Unternehmen von S&P Global Commodity Insights, blieb die Prämie zwischen Diesel aus den USA und Diesel aus anderen Quellen in Südbrasilien am 28. November bei 4,75 Cent pro Gallone. Dieser Wert ist höher als der eine Woche zuvor beobachtete Aufschlag von 3 Cent pro Gallone.

Zukünftige Trends und Unsicherheiten

Trotz des Anstiegs der amerikanischen Lieferungen in dieser Woche wirft der Kontext eines allgemeinen Rückgangs der importierten Dieselmengen Fragen zur Nachhaltigkeit dieser Ströme auf. Preisschwankungen und die Dynamik des brasilianischen Inlandsmarktes werden in den kommenden Wochen insbesondere für kleine Händler Schlüsselfaktoren sein.

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