Abiad: Der Krieg zwischen der Hisbollah und Israel hat im Libanon mehr als 4.000 Tote und 16.590 Verletzte gefordert

Der scheidende libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad sagte während einer Pressekonferenz am Mittwoch, dass seit dem 8. Oktober 2023 im Libanon nach israelischen Angriffen mindestens 4.047 Menschen getötet und 16.593 verletzt wurden.

Laut Dr. Abiad waren die letzten beiden Monate des Krieges zwischen der Hisbollah und Israel die tödlichsten: Nach dem 15. September 2024 wurden 3.402 Menschen getötet und 14.655 Menschen verletzt. Unter den Opfern waren 790 Frauen und 316 Kinder. Firas Abiad gab an, dass diese Zahl wahrscheinlich noch steigen wird, da einige Todesfälle dem Ministerium noch immer nicht gemeldet wurden.

Sieben Krankenhäuser sind immer noch außer Betrieb

Der Minister berichtete außerdem von 67 Angriffen auf Krankenhäuser und sagte, dass derzeit sieben Krankenhäuser aufgrund des Krieges geschlossen seien. Dies sind das Regierungskrankenhaus Bint Jbeil sowie die Krankenhäuser von Bahmane, Salah Ghandour, Meis al-Jabal, Bourj, Marjeyoun und Mourtada. Er fügte hinzu, dass Ärzteverbände zahlreichen israelischen Angriffen ausgesetzt seien und „während der israelischen Aggression gegen den Libanon eine schwere Last“ getragen hätten. Ihm zufolge erlitten diese Verbände 280 Angriffe, bei denen 206 Menschen starben und 257 verletzt wurden.

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Am 17. und 18. September, nach monatelangen grenzüberschreitenden Feindseligkeiten zwischen der Hisbollah und Israel im Gaza-Krieg, erschütterten Explosionen von Pagern und Walkie-Talkies den Libanon, wobei Dutzende Menschen getötet und Tausende weitere verletzt wurden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu räumte etwa zwei Monate später eine israelische Beteiligung an diesen Angriffen ein, nachdem Präsident Isaac Herzog zunächst eine israelische Beteiligung bestritten hatte. Am 23. September startete die israelische Armee einen umfassenden Krieg gegen die Hisbollah mit groß angelegten Luftangriffen auf libanesischem Territorium, gefolgt von einer Bodenoffensive drei Tage später.