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Chart des Tages – USDIDX (11.12.2024)

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Der US-Dollar-Index (USDIDX) befindet sich vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten am Mittwoch an einem kritischen Punkt, da die Markterwartungen auf einen anhaltenden Inflationsdruck ausgerichtet sind, der die Zinssenkungen der Federal Reserve verzögern könnte. Die Kerninflation bleibt hartnäckig hoch, während der politische Wandel der Entwicklung des Dollars neue Unsicherheitsfaktoren verleiht.

Wichtige Marktstatistiken:

  • Für November wird ein Anstieg des Kern-VPI von 0,3 % gegenüber dem Vormonat erwartet, was den vierten Monat in Folge mit starken Daten darstellt.
  • Die implizite Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember sinkt, da die Inflationssorgen zunehmen.
  • Der Dollar findet technische Unterstützung, während die Renditen von Staatsanleihen bei den Hauptlaufzeiten eine Untergrenze von 4 % beibehalten.

Die kurzfristige Richtung des Dollars hängt weitgehend vom Inflationsbericht vom Mittwoch ab, wobei die Prognosen einen weiteren Monat mit anhaltendem Preisdruck erwarten. Es wird erwartet, dass der Kernverbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel und Energie sein monatliches Tempo von 0,3 % beibehält, was darauf hindeutet, dass der Weg der Federal Reserve zu ihrem 2 %-Ziel weiterhin schwierig ist.


Kern-CPI-Prognose. Quelle: Bloomberg

In mehreren Sektoren herrscht weiterhin ein erheblicher Inflationsdruck, wobei die Gebrauchtwagenpreise im November voraussichtlich um 1,2 % steigen werden, nachdem sie im Vormonat um 2,7 % gestiegen waren. Bei den Wohnkosten sind weiterhin kaum Anzeichen einer deutlichen Verlangsamung zu erkennen, wobei die Eigentümeräquivalentmiete voraussichtlich um 0,3 % bis 0,4 % steigen wird, was einem höheren Tempo als vor der Pandemie entspricht.

Das technische Bild zeigt eine erhöhte Vorsicht bei institutionellen Anlegern, wobei aktuelle Daten zu den Kapitalflüssen eine deutliche Verringerung der Duration und des Verkaufs langfristiger Wertpapiere durch Investmentfonds zeigen. Diese Neuausrichtung der Positionierung, verbunden mit einer Neuausrichtung der Portfolios zum Jahresende, lässt auf eine erhöhte Volatilität an den Märkten schließen.


Vom Markt implizierte niedrigere Zinssätze. Quelle: Bloomberg

Die Aufmerksamkeit des Marktes bleibt fest auf die heutige Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex und ihre Auswirkungen auf die Politik der Fed gerichtet. Obwohl Händler in den kommenden Monaten immer noch allgemein mit Zinssenkungen rechnen, könnten die anhaltend hohen Kerninflationsdaten die Fed dazu veranlassen, bei der geldpolitischen Lockerung einen langsameren Ansatz zu verfolgen als derzeit erwartet.

Der politische Wandel macht die Aussichten für den Dollar noch komplexer, da einige vorgeschlagene Maßnahmen, darunter Zölle und Steuersenkungen, möglicherweise neuen Inflationsdruck erzeugen. Einige Unternehmen passen ihre Preisstrategien bereits im Vorgriff auf diese politischen Änderungen an, was die Bemühungen der Fed zur Bekämpfung der Inflation erschweren könnte.

Die weitgehend gemäßigte Positionierung des Marktes schafft Potenzial für deutliche Dollarbewegungen, wenn die Inflationsdaten positiv überraschen. Ökonomen der Deutschen Bank weisen darauf hin, dass eine Zinssenkung im Dezember zwar weiterhin möglich ist, die Fed in ihren Botschaften jedoch wahrscheinlich ein langsameres Tempo der künftigen Lockerung betonen wird, insbesondere wenn sich die Inflation weiterhin einer Straffung der Geldpolitik widersetzt.

Wenn das Jahresende näher rückt, deutet das Zusammenspiel zwischen anhaltendem Inflationsdruck, möglichen politischen Änderungen und der Marktpositionierung darauf hin, dass der Dollar einer erhöhten Volatilität ausgesetzt sein könnte. Wells Fargo prognostiziert, dass sich der Weg zum Inflationsziel der Fed von 2 % bis 2026 erstrecken könnte, wobei im nächsten Jahr nur geringe Fortschritte zu erwarten sind.

USDIDX (Intervall D1)

Der US-Dollar-Index notiert derzeit über dem Fibonacci-Retracement-Level von 38,2 %. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte zu einem Test der Juli-Höchstwerte von 105,728 führen. Im Gegensatz dazu peilen die Bullen das 23,6 %-Fibonacci-Retracement-Niveau als nächsten Widerstand an, mit dem Ziel, die Allzeithochs (ATH) zu testen.

Der RSI beginnt zu steigen, was auf eine mögliche bullische Divergenz hindeutet, was auf eine Verstärkung der Dynamik schließen lässt. Darüber hinaus verengt sich der MACD, was auf einen wahrscheinlichen Crossover hindeutet, der die Aufwärtsdynamik in den kommenden Sitzungen bestätigen könnte. Diese Faktoren bringen den Index an einen entscheidenden Punkt, wobei kritische Niveaus als Marker für seine nächste Bewegung dienen. Quelle: xStation

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