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Erzählung „City of God“, der erste schockierende Film über die Gewalt in brasilianischen Slums, kam vergangenen Mittwoch in die Kinos. Geschichte eines Kultwerks und des seltsamen Schicksals seines Regisseurs Fernando Meirelles in seiner Gesellschaft.
Um weiter zu gehen
Es ist der Film, der Brasilien wieder auf die Kinokarte brachte und eine harte Realität mit einem bisher vagen Wort verknüpfte: Favelas. Als im Jahr 2002 Petit Zé, Tignasse, Fusée und Manu le tombeur auf die Leinwand kamen, hatte die Welt ein oft exotisches Bild von Favelas. „The City of God“ wirkt wie eine Explosion: Die Kontrolle von Drogenhändlern, alltägliche Gewalt und Kinderkriminalität springen uns in einer kraftvollen filmischen Geste entgegen, in der sich die Energie der Jugend mit der des Überlebens verbindet und der Tod inmitten des überschüssigen Lebens lauert von Kindern, die nichts haben. „In Brasilien haben wir die Favelas weder im Fernsehen noch im Kino gesehen, außer in einigen Filmen aus den 1950er Jahren. Es gab die Vorstellung, dass das niemand wollte.“sagt heute sein Direktor Fernando Meirelles, 69 Jahre alt. Der Film, der mangels Finanzierung für 3 Millionen Dollar gedreht wurde, spielte in den Kinos 28 Millionen ein, erhielt vier Oscar-Nominierungen (Bester Film, Drehbuch, Fotografie, Schnitt) und wurde dank der DVD zum Kult!
Alles beginnt mit dem Buch des Schriftstellers Paulo Lins, „Stadt Gottes“, benannt nach der Carioca-Favela, die er dort schildert und aus der er stammt. In rund fünfzig Kapiteln, die jeweils mit dem Namen einer Figur betitelt sind, erzählt Lins ebenso viele konkrete Geschichten, die mit einem Verbrechen oder einer Bande verbunden sind. Das Buch erschien zu den Feiertagen zum Jahresende 1997 in Brasilien und wurde ein Bestseller. Unter seinen zahlreichen Lesern befand sich auch ein gewisser Fernando Meirelles, damals Direktor der…
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