Das Wahlversprechen der Pheu-Thai-Partei, den Mindestlohn landesweit auf 400 Baht pro Tag anzuheben, scheint sich immer weiter von der Realität zu entfernen. Der nationale Lohnausschuss, der für die Festlegung dieser neuen Schwelle verantwortlich ist, hat seine Entscheidung erneut verschoben, was Zweifel an der Umsetzung dieser Flaggschiffmaßnahme der Regierung aufkommen lässt.
Gewerkschaftsvertreter, die große Hoffnungen in diese Steigerung gesetzt hatten, sahen ihre Erwartungen schwinden. Thailändische Arbeitnehmer, insbesondere diejenigen in schlecht bezahlten Sektoren, hofften, dass die Erhöhung ihre Kaufkraft und Lebensbedingungen verbessern würde.
Auf Unternehmensseite gibt es heftigen Widerstand. Die Chefs befürchten, dass dieser plötzliche Anstieg die Wettbewerbsfähigkeit der durch die Wirtschaftskrise ohnehin geschwächten thailändischen Unternehmen gefährden wird. Sie plädieren für eine schrittweisere und differenziertere Steigerung nach Regionen und Tätigkeitsbereichen.
Die Regierung befindet sich somit in einer Zwickmühle zwischen den Forderungen der Arbeitnehmer und den Anliegen der Unternehmen. Er versucht, ein empfindliches Gleichgewicht zu finden, da er weiß, dass jede Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf die thailändische Wirtschaft haben wird.
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