Investing.com – Die Ölpreise fielen am Montag im asiatischen Handel, wobei die Märkte vor der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank im Laufe der Woche vorsichtig blieben, während die Anleger eine Flut chinesischer Wirtschaftsdaten abwägten, um weitere Hinweise auf die Nachfrage zu erhalten.
Die Februar-Liefer-Futures fielen um 20:35 Uhr ET (01:35 GMT) um 0,3 % auf 74,28 $ pro Barrel, während die Februar-Futures um 0,4 % auf 70,56 $ pro Barrel fielen.
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Beide Kontrakte kühlten ab, nachdem sie letzte Woche große Zuwächse verzeichneten, als US-Beamte die Möglichkeit weiterer Ölsanktionen gegen Russland ansprachen – ein Schritt, der die Märkte im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich anspannen wird.
Öl blieb jedoch aufgrund von Sorgen über eine schwache Nachfrage unter Druck. Die Märkte blieben auch vor der Fed-Sitzung in dieser Woche vorsichtig, bei der die Zentralbank die Zinsen voraussichtlich um 25 Basispunkte senken wird, während sie gleichzeitig eine Verlangsamung des Zinssenkungstempos für 2025 ankündigt.
Chinesische Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze im Fokus
Die Industrieproduktion in China, dem weltweit größten Ölimporteur, entsprach den Erwartungen für November und lag leicht über dem Wachstum des letzten Jahres, da die Konjunkturmaßnahmen des Landes die Wirtschaftstätigkeit unterstützten, wie Daten vom Montag zeigten.
Allerdings waren die Einzelhandelsumsätze im November deutlich niedriger als erwartet, da die privaten Ausgaben schwach blieben.
Andere Daten zeigten, dass Chinas Arbeitslosenzahlen unverändert bei 5 % blieben.
Die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft bleibt für Ölhändler ein großes Problem. Die Märkte verzeichneten ein schwächer als erwartetes Nachfragewachstum in China, das traditionell ein wichtiger Treiber des weltweiten Ölverbrauchs ist.
Letzte Woche stellte die Internationale Energieagentur (IEA) fest, dass Chinas Ölnachfrage zurückgegangen ist, was die Befürchtungen eines Überangebots im kommenden Jahr verstärkt.
Auch ein großes Treffen zur Wirtschaftspolitik in China ging letzte Woche zu Ende, ohne dass wesentliche Leitlinien zu den Konjunkturplänen abgegeben wurden.
Die Preise stiegen letzte Woche stark an, da von Chinas Central Economic Work Conference (CEWC) weitere Konjunkturmaßnahmen erwartet wurden. Allerdings gaben die Aktualisierungen des Treffens keine Hinweise auf mutige neue Schritte Chinas zur sofortigen Wiederbelebung seiner Wirtschaft.
Märkte bewerten Risiken einer Angebotsschwemme
Letzte Woche hielt die IEA an ihrer Prognose fest, dass der Ölmarkt trotz eines für das nächste Jahr prognostizierten leichten Anstiegs der Nachfrage ausreichend versorgt bleiben werde.
Letzte Woche senkte die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zum fünften Mal in Folge ihre Wachstumsprognosen für die Ölnachfrage für 2024 und 2025. Das Kartell hat kürzlich auch seine Reihe von Lieferkürzungen verlängert.
Diese Faktoren haben insgesamt die pessimistische Stimmung gestärkt, da Überangebotsrisiken mit schwächeren Nachfrageprognosen einhergehen.
Dennoch verzeichnete Öl letzte Woche große Zuwächse, da Befürchtungen über einen Nachfragerückgang weitgehend durch die Möglichkeit einer angespannteren Ölmärkte angesichts härterer US-Sanktionen ausgeglichen wurden.
Neben einer Verschärfung der Beschränkungen gegenüber Russland könnten die USA auch eine härtere Haltung gegenüber Iran einnehmen, zumal Teheran in Syrien den Halt verlieren könnte.
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