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Warum greifen die Houthis Israel an?

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Warum greifen die Houthis Israel an?

Die wiederholten Angriffe der Huthis auf Israel, darunter der Abschuss einer ballistischen Rakete am Montag, werfen entscheidende Fragen zu ihrer Strategie und möglichen Reaktionen auf. Diese vom Iran unterstützte bewaffnete Gruppe scheint zu glauben, dass sie ihre Angriffe ohne größere Konsequenzen fortsetzen kann. Aufgrund geografischer und strategischer Grenzen ist jedoch jede wirksame Reaktion darauf komplex.

Eine Strategie der Kühnheit
Durch den Einsatz von Raketen, Drohnen und Raketen haben die Huthi ihre Angriffe gegen Israel in den letzten Monaten intensiviert. Ihre Beharrlichkeit könnte mit der Wahrnehmung der Straflosigkeit erklärt werden. Sie sind in den Bergen rund um Sanaa ansässig und glauben, dass die Entfernung und die Schwierigkeit des geografischen Zugangs sie schützen. Im Gegensatz zu den Operationen Israels gegen die Hisbollah im Libanon, die Luftangriffe und Bodeneinsätze kombinieren, erscheint eine ähnliche Aktion im Jemen unwahrscheinlich.

Derselbe Ansatz wird seit 2015 im Konflikt mit Saudi-Arabien verfolgt. Trotz der Interventionen Riads haben die Houthis ihre Position gestärkt und weiterhin Raketen auf saudisches Territorium abgefeuert. Ihre Fähigkeit, Angriffe über große Entfernungen durchzuführen und dabei schwer zu orten zu sein, ist ihr größter Vorteil.

Lehren aus der Vergangenheit
Die Schwierigkeit, Langstreckenraketen abzufangen, ist nicht neu. Während des Golfkrieges 1991 versuchten die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten, die oft in der irakischen Wüste versteckten Scud-Raketenwerfer von Saddam Hussein zu neutralisieren. Trotz erheblicher Bemühungen erwiesen sich diese Operationen als weitgehend erfolglos. Seitdem haben die Houthis dank der technologischen und militärischen Unterstützung des Iran ihre ballistischen Fähigkeiten perfektioniert. Ihr jüngster Angriff traf die dicht besiedelte Region Tel Aviv und verdeutlichte deren wachsende Gefährlichkeit.

Als Reaktion darauf führte das US-Zentralkommando einen gezielten Angriff gegen eine Houthi-Kommandozentrale in Sanaa durch. Diese Anlage war ein Hotspot für die Koordinierung von Operationen, einschließlich Angriffen auf die Schifffahrt im südlichen Roten Meer und im von Aden. Diese gezielten Angriffe scheinen jedoch nicht auszureichen, um ihre Dynamik zu brechen. Die Houthis verfügen über unterirdische Ressourcen und Infrastruktur, die es ihnen ermöglichen, Luftoffensiven zu überleben.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Houthis einzudämmen?
Die internationale Gemeinschaft und direkt betroffene Länder wie Israel müssen über neue Strategien zur Bekämpfung der Houthis nachdenken. Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, ihre Anführer ins Visier zu nehmen, wie bei den Operationen gegen die Hisbollah. Dieser Ansatz ist zwar mutig, könnte aber die Kommandostruktur schwächen. Bisher haben weder Saudi-Arabien noch andere regionale Akteure diesen Weg vollständig ausgelotet.

Die Houthis scheinen davon überzeugt zu sein, dass sie ihre Aktionen fortsetzen können, ohne Konsequenzen zu erleiden. Ihr Vertrauen könnte jedoch auf die Probe gestellt werden, wenn entschiedenere Maßnahmen ergriffen würden. Die entscheidende Frage bleibt: Welchen Preis werden sie zu zahlen bereit sein, bevor sie ihre Angriffe stoppen?

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