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Russland ist gezwungen, alte nordkoreanische Waffen einzusetzen

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Nordkoreas jüngste Lieferung von D-74-Kanonen des Kalibers 122 mm an Russland verdeutlicht die logistischen und strategischen Zwänge des Krieges in der Ukraine. Diese aus der Sowjetzeit stammende Ausrüstung offenbart die Versorgungsschwierigkeiten Russlands … und die Verluste der russischen Armee an Artillerieausrüstung.

In der Ukraine tauchen wieder sowjetische D-74-Geschütze auf

Die in den 1940er Jahren entwickelten und 1955 in die sowjetischen Arsenale integrierten D-74-Geschütze wurden in den 1970er Jahren in der UdSSR aus dem Verkehr gezogen. Diese Teile galten im Vergleich zu modernen Systemen wie der M-46 als veraltet und wurden in verbündete Länder wie Nordkorea exportiert, wo sie beibehalten und modernisiert wurden.

Das Auftauchen dieser Ausrüstung an der ukrainischen Front spiegelt zwei mögliche Optionen wider: eine Wiederaufnahme der russischen Restbestände oder einen kürzlichen Import. Die Kompatibilität der verwendeten Projektile mit nordkoreanischen Standards stützt die zweite Hypothese und bestätigt eine Ausweitung des militärischen Austauschs zwischen Moskau und Pjöngjang.

Russische Artillerie in Schwierigkeiten

Russland, das mit der massiven Zerstörung seiner Artillerie durch ukrainische Streitkräfte konfrontiert ist, die mit westlichen Systemen wie den französischen Caesars ausgestattet sind, greift auf weniger hochentwickelte Ausrüstung zurück, um seine Verluste auszugleichen.

Obwohl die D-74 veraltet sind, verfügen sie unter bestimmten Bedingungen, insbesondere im Stellungskrieg, über eine respektable Reichweite von 24 km und eine effektive Feuerrate. In Kombination mit modernen Technologien wie Drohnen zur Zielerfassung können diese Systeme ihren Nutzen trotz ihrer Veralterung verlängern.

Industrielle und wirtschaftliche Auswirkungen

  1. Erhöhte Abhängigkeit von isolierten Partnern: Russland zeigt zunehmende Verwundbarkeit, indem es sich an Nordkorea wendet, ein Land, das harten internationalen Sanktionen unterliegt.
  2. Kriegswirtschaft: Die Modernisierung alter Anlagen ist Teil einer Wirtschaftsstrategie, die darauf abzielt, die Produktionskosten zu begrenzen und gleichzeitig das Betriebsvolumen zu erhöhen. Die Mobilisierung weniger fortschrittlicher Technologien ermöglicht es, die durch die Sanktionen verursachte Erosion der russischen Industriekapazitäten auszugleichen.
  3. Geopolitisches Signal: Diese Zusammenarbeit zwischen zwei international weitgehend isolierten Nationen sendet angesichts westlicher Sanktionen eine Botschaft der strategischen Union.

Folgen für den Waffenmarkt

Die Wiederverwendung alter Systeme wie der D-74 verdeutlicht ein Phänomen der technologischen Abwertung im Waffenhandel. Dieser Fall könnte einige Entwicklungsländer aufgrund ihrer relativ geringen Kosten und Anpassungsfähigkeit dazu ermutigen, in ähnliche Ausrüstung zu investieren.

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