Die französische Wettbewerbsbehörde hat zwischen 2007 und 2014 gegen zwölf Unternehmen der Haushaltsgerätebranche Rekordsanktionen in Höhe von 611 Millionen Euro wegen Preisabsprachen verhängt. Ein Warnschuss für Praktiken, die als Verstoß gegen den freien Wettbewerb gelten.
Koordination, um die Preise hoch zu halten
Die Ankündigung erfolgte am Donnerstag: Große Hersteller und Händler, darunter BSH, Whirlpool, Electrolux, SEB, Fnac Dartyet Boulangerwurden sanktioniert, weil sie eine Strategie zur künstlichen Aufrechterhaltung der Verkaufspreise inszeniert hatten.
Nach Angaben der Wettbewerbsbehörde übermittelten die Hersteller Preisanweisungen an die Händler und stellten deren Einhaltung durch Druckmaßnahmen sicher. Diese Praktiken, die beinhalteten Verzögerungen oder Ausfälle von Lieferungen Und Exklusiver VerkaufZiel war es, der wachsenden Konkurrenz durch Online-Händler entgegenzuwirken.
« Diese Vereinbarungen führten zu einer Einschränkung des Wettbewerbs und beraubten die Verbraucher der Möglichkeit, von wettbewerbsfähigen Preisen zu profitieren“, sagte die Behörde in ihrer Pressemitteilung.
Sanktionen im Detail
- SEB : Der französische Konzern erhielt nämlich die härteste Sanktion 189,5 Millionen Euro. SEB kündigte umgehend seine Absicht an, diese Entscheidung vor dem Pariser Berufungsgericht anzufechten.
- Fnac Darty : Der Händler wurde mit einer Geldstrafe belegt 109 Millionen Euro. Im Gegensatz zu SEB entschied er sich, keine Berufung einzulegen und deutete an, dass er die Geldbuße zahlen würde.
- Electrolux : Der schwedische Riese erhielt eine Sanktion von 44,5 Millionen Eurobereits seit 2023 in seinen Konten zurückgestellt.
Reaktionen und Auswirkungen
Die SEB-Gruppe reagierte scharf und widerlegte die Schlussfolgerungen der Behörde. In einer Erklärung sagte er: „ Die Groupe SEB handelt stets im Interesse ihrer Kunden und zum Wohle der Verbraucher unter strikter Einhaltung der geltenden Vorschriften. Wir weisen alle Vorwürfe wettbewerbswidriger Praktiken entschieden zurück. »
Fnac Darty seinerseits entschied sich, die Sanktion nicht anzufechten, obwohl seine Aktie einbrach 1,8 % an der Pariser Börse.
Eine Warnung für die Branche
Mit der Verhängung dieser Rekordstrafen möchte die Wettbewerbsbehörde eine klare Botschaft an die Unternehmen der Branche senden: Preisabsprachen, die auf eine Wettbewerbsverzerrung abzielen, werden streng sanktioniert.
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