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Cassis und Lawrow diskutierten über die OSZE und den Ukraine-Konflikt

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Keystone-SDA

Die russischen und schweizerischen Diplomatiechefs Sergej Lawrow und Ignazio Cassis hätten telefonisch über die Kandidatur der Schweiz für die OSZE-Präsidentschaft im Jahr 2026 gesprochen, teilte das EDA am Donnerstag mit. Nach Angaben Moskaus wurde auch der Ukraine-Konflikt besprochen.

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19. Dezember 2024 – 18:29 Uhr

(Keystone-ATS) Das Gespräch zwischen den beiden Männern fand am Mittwoch statt, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Interview mit der Agentur Keystone-ATS mitteilte. Es handelt sich um ein seltenes Treffen zwischen einem hochrangigen russischen und westlichen Beamten seit 2022.

Die Kandidatur der Schweiz für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wurde am Donnerstag vom EDA bekannt gegeben. Die Schweiz hat signalisiert, dass sie sich für den Erhalt der Handlungsfähigkeit und Inklusivität der Organisation einsetzen will.

OSZE: „Weitere Verschlechterung verhindern“

Laut Moskau, MM. Cassis und Lawrow diskutierten bei der OSZE über „Möglichkeiten, eine weitere Verschlechterung zu verhindern“, deren Treffen zu einem weiteren Konfrontationsfeld zwischen Moskau und dem Westen geworden sind.

Russland zufolge „tauschten beide Seiten auch ihre Ansichten zum Ukraine-Konflikt aus.“ Der Minister erläuterte ausführlich die russische Position zur Lösung der Situation.“

Herr Lawrow betonte außerdem noch einmal „die Unzulässigkeit der NATO-Osterweiterung, die eine der Hauptursachen der aktuellen Situation ist“, so sein Ministerium. „In diesem Zusammenhang wurde die Bereitschaft Russlands bekräftigt, alle notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung seiner Sicherheit zu ergreifen“, fügte er hinzu.

Sanktionen

Die Beziehungen zwischen Russland und der Schweiz haben sich seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Jahr 2022 erheblich verschlechtert. Die Schweiz erließ Sanktionen gegen Moskau und veranstaltete zwei vom ukrainischen Präsidenten beantragte Gipfeltreffen zur Ukraine, bei denen Russland jedoch abwesend war.

Anfang November führte Bundeskanzler Olaf Scholz sein erstes Telefongespräch seit mehr als zwei Jahren mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und löste damit den Zorn der Ukraine aus.

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