Fortschritte bei den Verhandlungen in Doha: Zwei entscheidende Knackpunkte identifiziert
Die laufenden Gespräche in Doha zwischen Israel und der Hamas scheinen voranzukommen, obwohl zwei große Probleme noch ungelöst sind. Laut Hamas-Quellen, die von den libanesischen Medien Al-Akhbar zitiert werden, schreiten die Verhandlungen über ein Waffenstillstandsabkommen und die Freilassung von Geiseln in einem Rahmen voran, der als „ausgezeichnet“ gilt, es bestehen jedoch weiterhin Differenzen.
Zwei israelische Forderungen stehen im Mittelpunkt der Spannungen
Der erste Knackpunkt betrifft die israelische Forderung, dass die Hamas eine vollständige Liste der Gefangenen bereitstellen solle, einschließlich der Verstorbenen und der noch Lebenden. Den Quellen zufolge würde eine solche Forderung einen vorübergehenden Waffenstillstand von mindestens einer Woche erfordern, damit die Hamas und andere in Gaza aktive Gruppen die Geiseln ausfindig machen und ihren Status überprüfen können.
Der zweite Streitpunkt betrifft in Gaza inhaftierte israelische Soldaten. Israel besteht darauf, dass sie in die Liste der im Rahmen der sogenannten „humanitären“ Phase des Abkommens freigelassenen Gefangenen aufgenommen werden. Diese Bitte wird von der Hamas als eine Änderung der zuvor besprochenen Bedingungen angesehen.
Ein maßvoller Optimismus
Trotz dieser Differenzen bestätigen Hamas-Quellen, dass „die meisten offenen Fragen bereits gelöst wurden“, was auf ein positives Ergebnis hindeutet. Sie glauben, dass die letzten beiden Hindernisse überwunden werden können, wenn Israel den echten Willen zum Abschluss eines Abkommens zeigt.
Die Positionen von Mediatoren und Diplomaten
An den Gesprächen beteiligte Diplomaten bestätigten in einem anonymen Gespräch mit der Jerusalem Post, dass noch mehrere Hürden zu überwinden seien. Von diesen hat die Hamas noch keine Liste der zur Freilassung bereitstehenden Geiseln vorgelegt, noch eine Liste der Gefangenen, die sie aus israelischen Gefängnissen freilassen möchte.
Eine Lösung für entlassene Gefangene ist vorgesehen
Arabische Medien berichten, dass einige Sicherheitsgefangene, wenn sie im Rahmen eines künftigen Abkommens freigelassen würden, in Drittländer wie Katar oder die Türkei abgeschoben werden könnten. Diese Maßnahme könnte als Kompromiss dienen, um die Spannungen abzubauen und den israelischen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.
Auf dem Weg zu einer baldigen Einigung?
Je weiter die Verhandlungen voranschreiten, desto deutlicher wird der Wunsch beider Parteien, eine Einigung zu erzielen. Allerdings verzögern die Komplexität der gegenseitigen Forderungen und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abstimmung zwischen den beteiligten Akteuren den Abschluss dieses wichtigen Abkommens zusätzlich. Die kommenden Tage werden entscheidend dafür sein, ob eine gemeinsame Basis gefunden werden kann, um dieser diplomatischen Sackgasse ein Ende zu setzen.
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