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20. Dezember in der Geschichte: Kalenderreform, Ägypten, Mandela und die NASA

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1582: Frankreich führt den Gregorianischen Kalender ein

Unter der Herrschaft Heinrichs III. führte Frankreich den Gregorianischen Kalender ein, um sich an die von Papst Gregor XIII. eingeführte Reform anzupassen. Dieser Übergang beinhaltet einen Sprung vom 9. Dezember direkt auf den 20. Dezember 1582. Ziel dieser Reform war es, eine Verschiebung im Julianischen Kalender zu korrigieren und so die Daten liturgischer Ereignisse zu stabilisieren.

1860: South Carolina beginnt mit der amerikanischen Sezession

Am 20. Dezember 1860 trennte sich South Carolina als erster Staat von den Vereinigten Staaten und markierte damit den Beginn des Amerikanischen Bürgerkriegs. Dieses Gesetz spiegelte wachsende Spannungen in der Frage der Sklaverei und der staatlichen Autonomie gegenüber der Bundesregierung wider.

1924: Hitler wird nach dem Beer-Hall-Putsch aus dem Gefängnis entlassen

Nachdem er wegen seines gescheiterten Putschversuchs im Jahr 1923 inhaftiert war, wurde Adolf Hitler am 20. Dezember 1924 freigelassen. Im Gefängnis schrieb er Mein Kampfdas Manifest, das die Grundlagen der NS-Ideologie definieren und damit einen entscheidenden Wendepunkt für Deutschland und die Welt markieren wird.

1951: Erstes Kernkraftwerk der Welt

In den Vereinigten Staaten geht in Idaho das erste experimentelle Kernkraftwerk, der Experimental Breeder Reactor I (EBR-I), in Betrieb. Es markiert den Beginn des Zeitalters der Kernenergie und eröffnet neue Perspektiven bei der Energieerzeugung, aber auch beim Management von Umwelt- und Sicherheitsrisiken.

1955: Cardiff wird Hauptstadt von Wales

Nach einem Referendum erklärte das Vereinigte Königreich Cardiff zur Hauptstadt von Wales. Diese Entscheidung symbolisiert die Anerkennung der walisischen kulturellen Identität im Rahmen der Britischen Union.

1969: Anwar el-Sadat wird zum Vizepräsidenten Ägyptens ernannt

Der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser ernannte Anwar Sadat zum Vizepräsidenten, eine strategische Entscheidung, die den Weg für den politischen Übergang in Ägypten nach Nassers Tod im Jahr 1970 ebnen würde. Sadat würde zu einer Schlüsselfigur im israelisch-ägyptischen Friedensabkommen werden.

1971: Gründung von Ärzte ohne Grenzen

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) wurde am 20. Dezember 1971 gegründet. Von französischen Ärzten gegründet, engagiert sich Ärzte ohne Grenzen für die medizinische Versorgung in Krisengebieten und hat sich zu einer der angesehensten humanitären Organisationen der Welt entwickelt.

1994: Beginn der mexikanischen Wirtschaftskrise

Mexiko stürzt in eine schwere Wirtschaftskrise, verursacht durch eine massive Abwertung seiner Währung. Dieser „Schwarze Donnerstag“ hat globale wirtschaftliche Auswirkungen und verdeutlicht die Herausforderungen der Schwellenländer angesichts der Globalisierung.

1995: Die UNO übergibt die Macht in Bosnien-Herzegowina an die NATO

Mitten im Balkankrieg überträgt die UNO ihre Verantwortung zur Wahrung des Friedens in Bosnien-Herzegowina auf die NATO. Diese Übergabe markiert eine neue Etappe in der Bewältigung internationaler Konflikte.

1997: Mandela verabschiedet sich vom ANC

Nelson Mandela verlässt die Präsidentschaft des ANC und überlässt seinen Platz Thabo Mbeki. Dieser symbolische Moment veranschaulicht den demokratischen Prozess in Südafrika nach dem Ende der Apartheid und festigt die Grundlagen für einen friedlichen politischen Übergang.

1999: Macau kehrt zu China zurück

Am 20. Dezember 1999 gab Portugal Macau an China zurück und markierte damit das Ende von mehr als vier Jahrhunderten portugiesischer Kolonialherrschaft. Macau wird zu einer Sonderverwaltungsregion und genießt innerhalb Chinas einen Sonderstatus.

2011: Entdeckung der ersten terrestrischen Exoplaneten

Die NASA gibt die Entdeckung von Kepler-20e und Kepler-20f bekannt, den ersten erdgroßen Exoplaneten, die außerhalb des Sonnensystems entdeckt wurden. Diese Entdeckungen stärken die Hoffnung, bewohnbare Planeten im Universum zu finden.

2023: Historische Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo

Am 20. Dezember 2023 finden in der Demokratischen Republik Kongo kombinierte Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Dieses entscheidende Ereignis markiert einen Wendepunkt in der demokratischen Konsolidierung des Landes, die oft von politischen Spannungen geprägt ist.

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