Der Kunststoffkonzern Covestro muss den Dax nach seiner Übernahme durch Adnoc ausnahmsweise verlassen.
Stattdessen sei es die Aktion von Fresenius Medical Care (FMC), die am Freitag nach Weihnachten (27. Dezember) in den deutschen Leitindex aufgenommen werde, teilte die Tochtergesellschaft der Deutschen Börse ISS Stoxx am Mittwochabend mit. Der Ölriese Adnoc aus Abu Dhabi gab am Mittwoch bekannt, dass er sich über seine Tochtergesellschaft XRG knapp über 91 Prozent der Covestro-Anteile gesichert habe. Mit einem Streubesitz von unter 10 % erfüllt das Leverkusener Unternehmen nicht mehr die Voraussetzungen für einen Platz im Dax.
Für den Dialysespezialisten FMC ist es nach einem dreiviertel Jahr eine Rückkehr. Auch ihr Hauptaktionär Fresenius gehört zum Dax. Für FMC steigt Deutsche Wohnen, eine Tochtergesellschaft von Vonovia, in den Sekundäraktienindex MDax auf. Mit einem Streubesitz von zwölf Prozent erfüllt der Immobilienkonzern gerade noch das Kriterium für einen Platz im Index. Der bevorstehende Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag könnte in naher Zukunft zu einem weiteren Rückgang des Streubesitzes führen. Am 27. Dezember kehrt der Laserspezialist LPKF in den Kleinwerteindex SDax zurück.
Für MDax und SDax stehen bereits am Montag (23. Dezember) Änderungen an, die Anfang des Monats beschlossen wurden. Für den Metallrecycler Befesa und den Automobil- und Industrieausrüster Stabilus steigen dann der Gebrauchtwagenverkäufer Auto1 und das Biotechnologieunternehmen Evotec in den MDax ein. Drei Unternehmen steigen in den SDax ein: der Softwarehersteller Nexus, der Newcomer Springer Nature und das Münchner Biotechnologieunternehmen Formycon. Sie ersetzen den Büromöbelhändler Takkt, die Thyssenkrupp-Wasserstofftochter Nucera und das ebenfalls an der Nasdaq notierte amerikanische Netzwerkunternehmen Adtran Holdings, die Muttergesellschaft des bayerischen Unternehmens Adtran Networks (ehemals Adva Optical).
(Berichterstattung von Alexander Hübner, verfasst von Birgit Mittwollen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Wirtschaft) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).
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