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Volkswagen, es gibt eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften: Schließungen vermeiden, aber bis 2030 35.000 Arbeitsplätze abbauen

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Von
Mara Gergolet, Berlin-Korrespondentin

Der mit der Vereinbarung zwischen Volkswagen und der Gewerkschaft Ig Metall verabschiedete Kostensenkungsplan ermöglicht Einsparungen von 15 Milliarden Euro pro Jahr: Nein zur Schließung von Fabriken in Deutschland, aber 35.000 Einsparungen in den nächsten 5 Jahren

BERLIN – Einigung bei Volkswagen erzielt. Die Gewerkschaft Ig Metall hat eine Einigung auf einen Sparplan angekündigt, der Zwangsentlassungen in den Werken des größten deutschen Automobilherstellers sowie die Schließung deutscher Fabriken verhindern soll. „Es ist uns gelungen, eine Lösung für die Mitarbeiter an den Volkswagen-Standorten zu finden das Arbeitsplätze sichert, Produkte sichert und gleichzeitig wichtige Zukunftsinvestitionen ermöglicht“, so die Gewerkschaft. Ihre Führer nannten es ein „Weihnachtswunder“, nach 70 Stunden erschöpfender Verhandlungen, den längsten aller Zeiten.

Der Plan in Deutschland

Doch bei näherer Betrachtung – wenn die Gewerkschaft mit den Verhandlungen zufrieden ist – sieht der Plan radikale Änderungen der Betriebsabläufe in Deutschland vor, darunter künftig mehr als 35.000 Kürzungen (bis 2030) und Reduzierungen der Produktionskapazitäten. Seit September hatten rund 100.000 Arbeiter an zwei getrennten Streiks teilgenommen. „Die Vereinbarung ist ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit der Marke Volkswagen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Oliver Blume.

Der europäische Markt

Volkswagen, das 26 % des europäischen Marktes hält und seit Jahren geringe Wachstumsmargen aufweist, hat unter der Abschwächung des chinesischen Marktes gelitten – deren satte Gewinne in den letzten Jahren die bescheidenen europäischen Ergebnisse überdeckten – und zahlt für die Elektroauto-Krise: VW hat es nicht nur nie geschafft, ein überzeugendes Modell zu entwickeln, sondern die chinesische Technologie hat die deutsche Technologie deutlich übertroffen.

Einsparungen von 15 Milliarden pro Jahr

Der Plan wird mittelfristig zu Einsparungen von 15 Milliarden Euro pro Jahr führen und keinen nennenswerten Einfluss auf die Prognose für 2024 haben. Das Unternehmen prüft alternative Optionen für das Werk Dresden und die Nachnutzung des Werks Osnabrück. „Es werden keine Standorte geschlossen, niemand entlassen und unser betrieblicher Tarifvertrag wird langfristig gesichert“, sagte die Deutsch-Italienerin Daniela Cavallo, Vorsitzende des Betriebsrats. Die Konten werden noch eine Weile in Ordnung sein, aber der Weg zum Relaunch muss noch gefunden werden.

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21. Dezember 2024 (geändert 21. Dezember 2024 | 09:05)

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