Eine weitere Tragödie auf den Skipisten. Die junge Athletin des Schweizer Snowboard-Nationalteams Sophie Hediger ist am Mittwoch, 18. Dezember, im Raum Arosa in der Ostschweiz von einer Lawine heimgesucht worden. Die Nachricht wurde vom Verband Swiss-Ski bestätigt und drückte sein tiefes Mitgefühl aus. Hediger, der am 14. Dezember gerade 26 Jahre alt geworden war, war ein vielversprechender Snowboard-Cross, eine Disziplin, in der er letzte Saison im Weltcup zwei Podestplätze erreicht hatte und die Schweiz bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking vertreten hatte.
Der Unfall und die Lawinengefahr
Ersten Rekonstruktionen zufolge trainierte Sophie Hediger mit einer Begleiterin abseits der Piste, als sie von einer Lawine erfasst wurde. Das Paar hatte eine gesperrte Piste genommen und bei der Abfahrt wurde der Snowboarder von der Schneemasse erfasst. Trotz des sofortigen Eingreifens der Rettungskräfte konnte die Leiche der jungen Frau erst nach zwei Stunden geortet werden. Die Wiederbelebungsbemühungen vor Ort waren vergeblich.
Die Kantonspolizei Graubünden, die eine Untersuchung des Vorfalls einleitete, betonte, dass die Lawinengefahr in dieser Zeit aufgrund der starken Schneefälle der Vortage sehr hoch sei.
Eine vielversprechende Karriere zerbrach
Sophie Hediger galt als eines der aufstrebenden Talente im Snowboardcross. Letzten Winter erreichte sie ihre ersten beiden Podestplätze im Weltcup, darunter ein glänzender zweiter Platz in St. Moritz, was sie zu einer der Protagonistinnen dieser Disziplin machte. Auch bei den Juniorenweltmeisterschaften hatte er zwei Bronzemedaillen gewonnen: eine 2016 in Rogla im Teamwettbewerb und die andere 2018 in Cardrona im Einzelwettbewerb.
Das Beileid des Verbandes und der Sportgemeinschaft
Der Schweizer Verband Swiss-Ski drückte in einer Erklärung seine Trauer über den Verlust von Sophie aus: „Während dieser Weihnachtszeit ist ein tragischer Schatten auf unsere Gemeinde gefallen. Wir werden Sophie immer für ihre Leidenschaft und ihr Engagement für den Sport in Erinnerung behalten.“ Walter Reusser, Sportdirektor von Swiss-Ski, fügte hinzu: „Wir sind sprachlos. Unsere Gedanken sind bei Sophies Familie und Freunden, denen wir unser tiefstes Beileid aussprechen.“
Im Einvernehmen mit der Familie und dem Partner des jungen Sportlers hat Swiss-Ski beschlossen, keine weiteren Details zum Sachverhalt preiszugeben.
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