Die Ethikkommission des iranischen Fußballverbandes hat einen Nationalspieler, Ramin Rezaeian, vorgeladen.
Dieser Verteidiger des Esteghlal-Klubs umarmte einen Fan vor dem Spiel am Donnerstag gegen Chadormalu.
Im Iran darf ein Mann außerhalb des Familienkreises keinen Körperkontakt mit einer Frau haben.
Dies ist eine im Iran verbotene Geste. Die Ethikkommission des iranischen Fußballverbandes hat einen Nationalspieler vorgeladen, der vor einem nationalen Meisterschaftsspiel einen weiblichen Fan umarmte, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim am Freitag.
Ramin Rezaeian, der für den Verein Esteghlal spielt, sei vorgeladen worden, nachdem er einen Fan vor dem Spiel am Donnerstag gegen Chadormalu (0:0 zwischen den beiden Teams) in der Zentralprovinz Yazd umarmt hatte, sagte Tasnim. Der Fußballverband hat sich hierzu bislang nicht geäußert. Der 34-jährige Verteidiger hat mehr als 60 Spiele für die iranische Nationalmannschaft bestritten. Er hat auch für Vereine in Katar und Belgien gespielt.
Ein Spieler seines Vereins wurde bereits sanktioniert
Nach dem im Iran seit der Revolution von 1979 geltenden islamischen Gesetz darf ein Mann außerhalb des Familienkreises keinen Körperkontakt mit einer Frau haben. Darüber hinaus ist die Anwesenheit von Frauen in einem Stadion im Iran seit Jahrzehnten verboten.
Im April 2024 wurde Hossein Hosseini, der Torhüter des gleichen Vereins wie Ramin Rezaeian, Esteghlal, suspendiert, nachdem er während eines iranischen Ligaspiels einen weiblichen Fan umarmt hatte. Die Medien gaben daraufhin an, dass der Verband ihn zu einer Geldstrafe von 300 Millionen Tomans (4.400 Euro) verurteilt habe „schlechtes Verhalten gegenüber Sicherheitsleuten während des Spiels“.
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