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„Ein dringendes Alarmsignal“, so Berlin

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Europa verdächtigt Russland der vorsätzlichen Sabotage in der Ostsee. Zuerst kam es zum Bruch von Telekommunikationskabeln in der Nähe von Schweden, dann eines Unterwasserkabels zwischen Finnland und Estland. Berlin spricht von einem „dringenden Alarmsignal“ und fordert von der EU neue Sanktionen.

Der Zusammenbruch eines Unterseekabels zwischen Finnland und Estland am Mittwoch, hinter dem Europäer einen vermuten Sabotageakt der „Russischen Geisterflotte“ist ein „Weckruf“ für Berlin, das auf neue EU-Sanktionen drängt.

„Mit einer nahezu monatlichen Rate verursachen Schiffe derzeit erhebliche Schäden Unterseekabel in der Ostsee. Schiffsbesatzungen lassen Anker im Wasser, ziehen sie ohne ersichtlichen Grund kilometerweit über den Meeresboden und verlieren sie dann auf dem Weg nach oben“, wirft Außenministerin Annalena Baerbock am Samstag der Funke Mediengruppe vor.

« Es ist mehr als schwierig, noch an Zufälle zu glauben. „Das ist ein dringender Weckruf für uns alle“, ergänzt der deutsche Diplomatiechef, der neue „europäische Sanktionen gegen die russische Geisterflotte“ fordert. Unter diesem Begriff versteht man Schiffe, die russisches Rohöl und Erdölprodukte transportieren unterliegen einem Embargo. Diese Flotte stelle nicht nur „eine große Bedrohung für unsere Umwelt und unsere Sicherheit“ dar, sondern werde von Moskau auch „zur Finanzierung seines Angriffskrieges in der Ukraine“ genutzt, betont der Minister.

Am Weihnachtstag der DC-Anschluss EstLink 2zwischen Finnland und Estland wurde vom Netz getrennt. Das verdächtige Schiff, ein Öltanker, der aus einem russischen Hafen auslief, wurde von Finnland geentert. Dieser Vorfall ereignete sich etwas mehr als einen Monat nach dem Bruch zweier Telekommunikationskabel in schwedischen Hoheitsgewässern in der Ostsee. L’europäische Union verurteilte am Donnerstag „jede vorsätzliche Zerstörung der wesentlichen Infrastruktur Europas“ und kündigte entsprechende Pläne an neue Sanktionen gegen russische Schiffe.

Die EU-Länder einigten sich Anfang des Monats darauf, rund 50 weitere Tanker aus der Flotte auf die schwarze Liste zu setzen. Auch zwischen den NATO-Partnern gebe es Gespräche, um „die Ostsee besser vor hybriden Bedrohungen zu schützen“, betonte Annalena Baerbock.

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