Die Aktien von Carvana (CVNA.US) verzeichneten heute erhebliche Schwankungen, nachdem der bekannte Leerverkäufer Hindenburg Research einen detaillierten Bericht über weit verbreitete Buchhaltungsmanipulationen und fragwürdige Geschäftspraktiken beim Online-Gebrauchtwagenhändler veröffentlichte. Die Aktie stürzte zunächst um 11 % ab, erholte sich dann aber wieder und notierte leicht im Plus.
Hauptvorwürfe:
- 800 Millionen US-Dollar an nicht offengelegten Darlehensverkäufen an verbundene Parteien über mit Cerberus Capital verbundene Trusts
- Aggressive Buchhaltungspraktiken und laxe Kreditvergabestandards
- Bedeutende Transaktionen mit DriveTime, kontrolliert vom Vater des CEO.
- SEC-Ermittlungen werden nicht bekannt gegeben, sagt Geheimdienst FOIA
Buchhaltungs- und Kreditfragen
Hindenburgs Untersuchung, die 49 Interviews mit Branchenexperten und ehemaligen Mitarbeitern umfasst, behauptet, dass Carvana seine ausgewiesenen Einnahmen durch fragwürdige Buchhaltungspraktiken in die Höhe getrieben hat. In dem Bericht wird behauptet, dass das Kreditmodell des Unternehmens, bei dem es sich um „Origine-to-Sell“-Kredite handelt, stark auf Subprime-Kreditnehmer ausgerichtet ist und fast 44 % der Kredite in Nicht-Prime-Kategorien vergeben werden.
Bewertungsfragen
Der Leerverkäufer weist darauf hin, dass Carvana im Vergleich zu seinen Konkurrenten mit erheblichen Aufschlägen gehandelt wird:
- 845 % höhere Verkaufszahlen als die Konkurrenten CarMax und AutoNation
- 754 % Bonus basierend auf zukünftigen Gewinnen
- Nettoverschuldung von 4,8 Milliarden US-Dollar und Junk-Bonität
Managementbewertung
Der Bericht gibt Anlass zur Sorge über Aktienverkäufe durch Insider und weist darauf hin, dass Ernest Garcia II, der Vater des CEO von Carvana, kürzlich Aktien im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar verkauft hat. Dies folgt auf den vorherigen Umsatz von 3,6 Milliarden US-Dollar zwischen 2020 und 2021, dem ein Rückgang der Aktien um 99 % vorausging.
Auswirkungen auf den Markt
Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe zeigte sich die Aktie von Carvana widerstandsfähig und erholte sich von den anfänglichen Verlusten und stieg um 2 %. Das Unternehmen hat noch nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme zu den Vorwürfen reagiert.
Die Aufmerksamkeit verlagert sich nun darauf, wie Carvana auf diese Vorwürfe reagieren wird und ob die Aufsichtsbehörden ein Interesse an den Vorwürfen über nicht offengelegte Transaktionen und Rechnungslegungspraktiken nahestehender Parteien haben könnten. Die Reaktion des Unternehmens könnte erhebliche Auswirkungen auf seinen Marktwert von 44 Milliarden US-Dollar und das Vertrauen der Anleger haben.
Carvana (Intervall D1)
Die Aktie testete erneut das Fibonacci-Retracement-Niveau von 61,8 % und wird derzeit über dem 100-Tage-SMA gehandelt. Für Bullen ist das Hauptziel der gleitende 50-Tage-Durchschnitt, der mit dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement-Level übereinstimmt. Dieses Niveau, das zuvor eine sehr starke Unterstützung für die Aktie darstellte, könnte nun als kritischer Widerstand dienen.
Die Bären hingegen werden versuchen, den Preis unter das Fibonacci-Retracement-Niveau von 61,8 % zu drücken, mit dem Ziel, das Fibonacci-Retracement-Niveau von 78,6 % und den 200-Tage-SMA bei 153,91 US-Dollar zu erreichen.
Der RSI versucht, sich von einer rückläufigen Divergenz zu erholen, was auf eine mögliche Erholung hinweisen könnte. Allerdings divergiert der MACD weiterhin nach unten, was auf eine anhaltende rückläufige Dynamik hindeutet und Vorsicht gebietet. Quelle: xStation
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