Dank seiner strategischen Lage im Mittelmeer stellt Nador West Med, das für die Aufnahme der größten Schiffe mit einem Tiefgang von 18 Metern ausgelegt ist, einen entscheidenden Schritt nach vorne dar. Dieses Megaprojekt, das sich nun in der Reifephase befindet, soll die Hafenlandschaft Marokkos verändern. Die Details.
Tanger Med hat sich dank einer durchdachten Strategie und ehrgeizigen Investitionen als internationaler Maßstab in der Hafenlogistik etabliert. Sein Wert von 159,6 Punkten im Container Port Performance Index 2024 spiegelt einen großen Durchbruch wider, der Marokkos strategische Entscheidungen hervorhebt. Wenn dieses Modell inspiriert, richtet sich der Blick jetzt auf Nador West Med.
Dieses Großprojekt zur Stärkung des nationalen Hafennetzes markiert einen entscheidenden Schritt vorwärts in Marokkos Ambitionen, ein regionaler Logistikknotenpunkt zu werden. Bei einem Treffen in Nador stellte Mohamed Jamal Benjelloun, Generaldirektor der Nador West Med Company, die strategischen Achsen eines Megaprojekts vor, das als Motor für wirtschaftliches und soziales Wachstum konzipiert ist. Das Projekt schreitet nachhaltig voran, die Hafeninfrastruktur sei fertiggestellt, so die Hafenverwaltung, und habe damit den Grundstein für eine integrierte regionale Wirtschaft gelegt.
Konkret gliedert sich das Projekt in drei Hauptachsen. Erstens ein Tiefwasserhafen, der für die Unterbringung einiger der größten Schiffe der Welt ausgestattet ist. Der Generaldirektor verriet, dass sich der neue Hafen dadurch auszeichnet, dass er über die tiefsten Docks in Marokko verfügt, mit Tiefen von bis zu 18 Metern für Containerdocks, wodurch es möglich ist, die größten Schiffe der Welt mit einer Länge von bis zu 400 Metern und einer Tragfähigkeit von bis zu 400 Metern unterzubringen 24.000 Container. Er erwähnte auch, dass der Hafen über Docks für Massengüter mit einer Tiefe von 20 Metern und Energiestationen mit einer Jahreskapazität von 25 Millionen Tonnen verfügen wird.
Diese Infrastruktur soll zu einem wichtigen Logistikzentrum werden und Einrichtungen zur Steigerung der Effizienz des Handelsaustauschs integrieren. Dann gibt es ein 800 Hektar großes Industriegebiet für Aktivitäten mit hoher Wertschöpfung, gefolgt von einer Freizone, die internationale Investoren anlocken soll. Diese drei Komponenten sind in eine globale Vision integriert und machen Nador West Med zu einem wichtigen Akteur im regionalen Seehandel.
Der Hafen wird Mitte 2026 in Betrieb gehen
Die für Mitte 2026 geplante erste Betriebsphase wird mit der Ankunft des ersten Schiffes einen entscheidenden Meilenstein markieren. Es basiert auf einer engen Abstimmung zwischen lokalen und internationalen Akteuren und beinhaltet die Schaffung einer integrierten Freizone.
Ziel dieses Systems ist es, die wirtschaftliche Attraktivität von Nador zu stärken und gleichzeitig die Erwartungen der Investoren zu erfüllen. Die bereits bestehenden Partnerschaften verdeutlichen die Dynamik dieses Projekts. Ein chinesisches Unternehmen hat Nador für seine erste Investition außerhalb Chinas ausgewählt, was die wachsende Attraktivität des Hafens unterstreicht. Über die Infrastruktur hinaus betonte der Generaldirektor die Notwendigkeit eines parallelen sozialen Fortschritts.
„Investoren schauen zunächst auf die Infrastruktur, fordern aber auch Fortschritte in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Bildung“, erinnert er sich.
Dieser integrierte Ansatz spiegelt den Wunsch wider, Nador zu einem Modell mediterraner Exzellenz zu machen. Die erwarteten wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen sind erheblich. Neben der Schaffung direkter und indirekter Arbeitsplätze stärken Initiativen wie spezielle Ausbildungsprogramme für Hafen- und Logistikberufe die lokalen Kapazitäten. Diese Bemühungen zielen darauf ab, auf die Herausforderungen des internationalen Handels zu reagieren und gleichzeitig eine ausgewogene Entwicklung zu fördern. Nador West Med ist somit Teil einer visionären königlichen Strategie, die darauf abzielt, Marokko als wichtigen Akteur im globalen Seehandel zu positionieren.
Mit seiner modernen Infrastruktur und seiner Integration in internationale Handelsströme veranschaulicht dieses Projekt einen nationalen Ehrgeiz, der von fundierten strategischen Entscheidungen getragen wird. Die an den Hafen angrenzenden Frei- und Industriezonen bieten einzigartige Möglichkeiten für internationale Investoren. Sie sind auf Tätigkeiten mit hoher Wertschöpfung ausgelegt, fördern die Modernisierung der Produktionsketten und fördern den Handel. So viele Elemente, die Nador West Med zum Mittelpunkt der wirtschaftlichen und logistischen Ambitionen Marokkos machen.
Nador rückt ins Visier ausländischer Investoren
Einer der Erfolgsindikatoren des Megaprojekts Nador West Med ist seine Fähigkeit, ausländische Investoren anzuziehen. Mehrere strategische Partnerschaften belegen das wachsende Interesse an dieser Logistikdrehscheibe, versichert der Hafen-Generaldirektor.
Darunter eine wichtige Vereinbarung mit einem chinesischen Unternehmen, die erste Investition außerhalb Chinas zugunsten der Attraktivität von Nador.
Im Rahmen der nationalen Roadmap für Flüssiggas wird der Hafen als wesentliche Plattform für diese strategische Ressource positioniert. Seine privilegierte Lage und angepasste Infrastruktur stärken die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Marokkos und zeigen gleichzeitig sein Engagement für die Energiewende.
Ayoub Ibnoulfassih / ECO Inspirationen
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