Ein Großbrand brannte auf Ghanas wichtigstem Second-Hand-Kleidungsmarkt in der Hauptstadt Accra nieder, betraf Tausende von Händlern und verursachte enorme Verluste für die lokale Wirtschaft, sagten Beamte.
Das Feuer, das am späten Mittwochabend ausbrach, verwüstete große Teile des riesigen Second-Hand-Kleidermarktes des westafrikanischen Landes, den Kantamanto-Markt, und verdrängte Tausende von Händlern, berichteten die für das Katastrophenmanagement zuständigen Behörden des Landes.
Die Ghana National Fire Service (GNFS) musste zur Bekämpfung der Katastrophe dreizehn Löschfahrzeuge einsetzen. Am Donnerstag hatten rauchende Ruinen die einst belebten Gänge dieses Marktes ersetzt.
Hunderte Verkäufer, von denen sich viele auf den Weiterverkauf von aus dem Ausland importierter Second-Hand-Kleidung spezialisiert haben, stehen nun vor einer ungewissen Zukunft.
Nach Angaben der Einsatzkräfte wird der Warenverlust auf Millionen in Landeswährung geschätzt.
„Es ist eine Katastrophe“, kommentierte Alex King Nartey, Sprecher des GNFS. „Wir haben keine Schwerverletzten registriert, aber der Schaden für die Wirtschaft ist enorm“, beklagte er.
„Den ersten Erkenntnissen der Untersuchung zufolge könnte ein elektrischer Defekt zum Ausbruch des Feuers geführt haben, wir schließen jedoch die Möglichkeit einer Brandstiftung nicht aus“, betonte er gegenüber AFP.
Nach Angaben des Sprechers könnten die Arbeiten zur vollständigen Löschung des Feuers noch bis Freitag andauern.
Der Second-Hand-Markt von Kantamanto, Heimat von mehr als 30.000 Händlern und im Herzen des Geschäftsviertels von Accra gelegen, ist für viele eine wichtige Einnahmequelle.
Die ghanaische Regierung hat noch keine formelle Reaktion auf diese Tragödie angekündigt.
/ATS
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