Die Generaldirektion für nationale Sicherheit (DGSN) gab am Donnerstag, dem 2. Januar, die Eröffnung einer gerichtlichen Untersuchung gegen einen Polizisten bekannt, der Mitglied einer Brigade für öffentliche Ordnung in Fes ist. Der der zuständigen Staatsanwaltschaft unterstellte Fall dient der Aufklärung der Umstände der gegen diesen Agenten erhobenen Erpressungsvorwürfe.
Den ersten Informationen zufolge sind bei der Polizei zwei Beschwerden von Verkehrsteilnehmern eingegangen. Letztere werfen dem betreffenden Agenten vor, sie außerhalb des gesetzlichen Rahmens seiner Pflichten festgenommen und anschließend Geld von ihnen erpresst zu haben. Nach diesen Berichten wurde die Identität des Agenten bestätigt und er wurde an diesem Donnerstag festgenommen.
Gegen den beschuldigten Agenten wurde unter Aufsicht der Staatsanwaltschaft ein gerichtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet, um den Sachverhalt zu klären. Gleichzeitig ergriff die DGSN eine Disziplinarmaßnahme, indem sie den Polizeibeamten bis zum Abschluss des laufenden Gerichtsverfahrens vorübergehend von seinem Dienst suspendierte.
Dieser Suspendierung geht eine mögliche Disziplinarstrafe gemäß dem allgemeinen Statut für Angehörige der Sicherheitskräfte in Marokko voraus. Eine solche Entscheidung ist Teil des Wunsches des DGSN, Integrität und Ethik innerhalb der nationalen Sicherheitsdienste zu gewährleisten.
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