Dank seiner Rolle im ZDF ist er einer der beliebtesten Schauspieler des Landes: Hans Sigl. Mit t-online spricht der 55-Jährige über Arztbesuche, den „Bergdoktor“ und Politik.
Wenn das Bergpanorama des Wilden Kaisers auf der Leinwand glitzert und Hans Sigl in Lederjacke aus dem Auto steigt, ist es für das ZDF meist ein gelungener Abend. Mehr als fünf Millionen Menschen sahen zuletzt die TV-Serie „Der Bergdoktor“. Damit gehört das Format zu den stärksten Publikumsmagneten im Portfolio des Senders.
Seit Monaten fiebern Fans dem Start der 18. Staffel am 2. Januar 2025 entgegen. t-online hatte bereits die Gelegenheit, ein Interview mit dem Hauptdarsteller der Fernsehserie zu führen. Hans Sigl beleuchtet die ungewisse Zukunft von „Bergdoktor“, äußert sich zur gesellschaftlichen Lage im Land und spricht über aufreibende Dreharbeiten.
t-online: Herr Sigl, vor welchem Arztbesuch machen Sie sich immer am meisten Sorgen?
Hans Sigl: Ehrlich gesagt, vor niemandem! Ich habe hervorragende Ärzte, die ich schon lange kenne und denen ich vollkommen vertraue. Natürlich ist eine Behandlung beim Zahnarzt nicht so angenehm wie ein Besuch im Wellnesstempel, aber danach fühlt man sich dort wohl.
Schenken Sie Ihrem Körper viel Aufmerksamkeit?
Vielmehr ist es ein natürlicher Ansatz, dass mein Körper positivere Signale sendet, wenn ich regelmäßig Sport treibe und mich gesund und ausgewogen ernähre. Daher kommt es nicht auf einen gesunden Lebensstil an, sondern auf den bewussten Umgang mit den eigenen Ressourcen.
Du bist dieses Jahr 55 Jahre alt geworden. Spüren Sie bereits gewisse Alterserscheinungen?
ALSO. Der Biorhythmus verändert sich – zugunsten der Ausdauer. Schnellkraft muss trainiert werden und Erholungsphasen gewinnen an Bedeutung. Geistig hat es große Fortschritte gegeben, und was die Meditation angeht, nähere ich mich dem schwarzen Gürtel. Also ist alles in Ordnung.
Die Dreharbeiten für eine Staffel von „Bergdoktor“ dauern mehrere Monate. Wie viel Zeit brauchen Sie also, um Ihre Batterien wieder aufzuladen?
Mit der richtigen Technologie dauert es nicht lange. Meditation und Bewegung. Etwas gutes Essen und eine Wanderung und alles wird wieder normal sein. Nach den Dreharbeiten gibt es noch ein paar schöne Lesungen auf der Bühne, dann gibt es im neuen Jahr eine kleine Pause – inklusive Digital Detox!
Letztlich muss vor allem das ZDF entscheiden. Wenn sie weitermachen wollen, bin ich bereit.
sein Siegel
Apropos Auszeit: Haben Sie während Ihrer Karriere als „Bergdoktor“ schon einmal darüber nachgedacht, aufzuhören?
Doch laut Vertrag endet Ihr Engagement im Jahr 2026. Wird dies also das Ende Ihres „Mountain Doctor“ sein?
Es gibt einen Deal bis zur 20. Staffel – wir werden sehen, was danach passiert. Letztlich muss vor allem das ZDF entscheiden. Wenn sie weitermachen wollen, bin ich bereit.
Sie sind seit 2008 Arzt. Martin Gruber an Bord: Ist es Teil Ihrer Zukunftsplanung, dass Sie im Jahr 2028 ein großes Jubiläum feiern können?
Integrieren
Sie beklagten sich kürzlich über das giftige soziale Klima. Wie besorgt sind Sie über die aktuelle Atmosphäre?
Was mich beunruhigt, ist, dass die Medien ständig schlechte Laune schüren und Politiker aus Belanglosigkeiten große Skandale machen, was wirklich niemandem hilft. Es wäre so schön, wenn wir alle wieder positiver an die Dinge herangehen könnten. Permanenter Pessimismus ist keine gute Grundlage.
Ich verstehe, dass viele Menschen angesichts der politischen und wirtschaftlichen Lage große Sorge haben. Diese Menschen und ihre Sorgen müssen ernst genommen werden, und gleichzeitig müssen wir uns alle daran erinnern, dass es uns viel besser geht als den meisten anderen Menschen auf der Welt.
Es ist unwahrscheinlich, dass dies die Menschen in diesem Land beruhigen wird …
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