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Fes-Meknes: Allgemeine Mobilisierung zur Wiederbelebung des Handwerks

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Der Wali der Region Fes-Meknes, Mouad El Jamai, rief zu einer kollektiven Mobilisierung auf, um das Handwerk, einen Schlüsselsektor der regionalen Wirtschaft, wiederzubeleben. Während der Generalversammlung der Handwerkskammer skizzierte er die Schwerpunkte: Modernisierung, Ausbildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie die Förderung der Rolle von Handwerkern und Frauen in der Gesellschaft.

Während der letzten Generalversammlung der Handwerkskammer der Region Fes-Meknes rief der Gouverneur der Präfektur Fes, Mouad El Jamai, zur kollektiven Mobilisierung auf, um den Handwerkssektor wiederzubeleben und zu modernisieren.

Die Region Fes-Meknes gilt als eine der wichtigsten Bastionen der Handwerkskunst in Marokko und genießt besondere königliche Aufmerksamkeit, was sich in einer bemerkenswerten Entwicklungsdynamik in den letzten Jahren widerspiegelt.

Ein Sektor in voller Transformation
In seiner Rede zog Mouad El Jamai eine Bilanz der erreichten Erfolge und skizzierte gleichzeitig die vorrangigen Bereiche für die Zukunft. Zu den wichtigsten Fortschritten zählte er die Schaffung und Sanierung der Produktions- und Marketinginfrastruktur, die Handwerkern moderne und sichere Arbeitsplätze bietet.

Diese Projekte, insbesondere im Rahmen der königlichen Restaurierungsprogramme für die Medina von Fes, haben es ermöglicht, das kulturelle Erbe zu bewahren und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen der Kunsthandwerker zu verbessern.

Das Wali hob auch die Organisation von Ausstellungen und Werbeveranstaltungen hervor, die dazu beitrugen, handwerkliche Produkte zu fördern und ihr Publikum zu erweitern. Diese Initiativen haben die Sichtbarkeit des Kunsthandwerks von Fez-Meknes auf nationaler und internationaler Ebene gestärkt.

Darüber hinaus wurden Förderprogramme für Genossenschaften sowie kleine und mittlere Unternehmen aufgelegt, begleitet von sozialen und gesundheitlichen Maßnahmen für Handwerker. Letztere profitieren nun im Einklang mit dem königlichen Projekt zur Verallgemeinerung des Sozialschutzes von der Sozialversicherung.

Ausbildung und Innovation: wesentliche Hebel
Mouad El Jamai betonte die Bedeutung einer Fachausbildung, um junge Menschen in verschiedenen traditionellen Berufen zu qualifizieren und sie gleichzeitig an die Anforderungen des modernen Marktes anzupassen. Eine Schlüsselrolle in dieser Dynamik spielen die Institute und Ausbildungseinrichtungen der Region, die den Wandel der Branche auf nationaler und internationaler Ebene unterstützen.

Trotz dieser bedeutenden Fortschritte steht der Handwerkssektor in der Region Fes-Meknes jedoch immer noch vor einigen Herausforderungen. Der Wali identifizierte drei vorrangige Bereiche für die Zukunft.

Erstens die Anpassung an die Anforderungen der internationalen Märkte, die Digitalisierung des Sektors und die Reaktion auf die Erfordernisse der ökologischen Nachhaltigkeit. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, betonte er die Bedeutung wissenschaftlicher Forschung, damit die im Handwerk verwendeten Werkzeuge und Rohstoffe natürlich und frei von schädlichen Bestandteilen sind und internationalen Gesundheitsstandards entsprechen.

Eine integrierte Vision für die Zukunft
In diesem Zusammenhang stellt das regionale Entwicklungsprogramm 2022–2027 den Handwerkssektor zu seinen Schwerpunkten. Es umfasst innovative Projekte, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors zu stärken und seinen Beitrag zur regionalen und nationalen Wirtschaftsentwicklung zu erhöhen.

Als wichtiger Partner des für den Sektor zuständigen Ministeriums engagiert sich die Wilaya der Region Fez-Meknes dafür, die Umsetzung dieser Projekte aktiv zu unterstützen.

Mouad El Jamai forderte die Akteure des Sektors außerdem auf, Workshops zur Sozial- und Solidarwirtschaft zu organisieren. Er betonte insbesondere die Notwendigkeit, den Wert der täglichen Arbeit von Frauen wiederherzustellen, die im Handwerk eine zentrale Rolle spielen und erheblich zum Haushaltseinkommen beitragen. Diese Überlegungen müssen die spezifische soziale Struktur der marokkanischen Gesellschaft und die wesentliche Rolle der marokkanischen Frauen in der Familienwirtschaft berücksichtigen.

Unterstützung des Exports und Bewältigung von Rohstoffproblemen
Bei der Eröffnung der Versammlung stellte der neue Präsident der Handwerkskammer, Naji Fakhari, die Ausrichtung seines Büros vor, die sich auf einen partizipativen Ansatz und die Kommunikation mit betroffenen Partnern und Interessengruppen konzentriert.

Er betonte die Bedeutung der Ausbildung, insbesondere durch Lehrlingsausbildung, in Dienstleistungsberufen sowie die Förderung handwerklicher Produkte auf digitalen Marketingkanälen.

Fakhari erörterte auch die Bemühungen, Handwerksgenossenschaften beim Export zu unterstützen, einer Säule des Wirtschaftswachstums des Königreichs.

Er betonte die Notwendigkeit, die Exportverfahren zu erleichtern, und untersuchte gleichzeitig die Schwierigkeiten, die mit der Knappheit und den hohen Kosten der Rohstoffe verbunden sind.

Abschließend forderte er verstärkte Anstrengungen im Hinblick auf die nächsten Sportveranstaltungen, die Marokko als Austragungsort vorbereitet und die eine einzigartige Gelegenheit darstellen, den Einfluss der marokkanischen Handwerkskunst zu stärken.

Innovative Projekte zur Stärkung des Sektors genehmigt
Während dieser Versammlung wurden mehrere Partnerschaftsvereinbarungen verabschiedet, die den Wunsch der Interessengruppen unter Beweis stellen, die Zusammenarbeit in diesem Sektor zu stärken. Zu diesen Konventionen gehören das Projekt zur Unterstützung der ökologischen Entwicklung traditioneller Töpferöfen und die Schaffung einer permanenten regionalen Handwerksmesse in Fes.

In der Sitzung wurden außerdem Vertragsentwürfe zum regionalen Förderprogramm für Auszubildende im Handwerkssektor und zum Ausbildungs- und Kompetenzaufbauprogramm sowie eine Änderung des Partnerschaftsvertrags für den Bau eines Handwerkskomplexes in Sefrou genehmigt.

Mehdi Idrissi / ECO Inspirationen

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