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Das Weiße Haus blockiert eine strategische Übernahme

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Ein amerikanisches Stahlunternehmen wird nicht unter japanischer Flagge auftreten

Berichten zufolge hat US-Präsident Joe Biden die Übernahme blockiert das ikonische US-Stahlunternehmen des japanischen Riesen Nippon Steel. Dies ist eine Operation im Wert von 14,9 Milliarden US-Dollar. Diese von der Washington Post enthüllte Entscheidung wirft entscheidende Fragen zur Industriepolitik und den Beziehungen zwischen Washington und Tokio auf. Laut anonymen Quellen, die die Tageszeitung zitierte, Das Weiße Haus sollte diese Entscheidung schnell formalisieren, es sei denn, es kommt zu einem unwahrscheinlichen Sinneswandel.

Joe Biden hätte diesen Widerstand mit der strategischen Natur der amerikanischen Stahlindustrie begründet. Die Vereinigten Staaten, der weltweit größte Stahlimporteur, sind der Ansicht, dass die Kontrolle ihres Stahlsektors durch ausländische Akteure ihre wirtschaftliche und industrielle Sicherheit schwächen könnte. Ein nationaler Sicherheitsausschuss wurde gebeten, die möglichen Auswirkungen der Übernahme zu bewerten. Er lehnte jedoch eine Stellungnahme ab und übertrug die Verantwortung auf die Präsidentschaft. Diese Blockade erfolgt trotz der Warnungen mehrerer Berater des Präsidenten. Letztere befürchten nun eine Verschlechterung der Beziehungen zu Japan, einem wichtigen Partner der USA im asiatisch-pazifischen Raum.

Eine umstrittene Operation mitten im Präsidentschaftswahlkampf

Diese Übernahme nahm auch eine hochpolitische Dimension an und rückte in den Mittelpunkt des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs 2024. Pennsylvania, ein wichtiger Industriestaat, ist zu einem symbolischen Schlachtfeld geworden. Die mächtige Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers (USW) hat ihre kategorische Ablehnung des Zusammenschlusses zum Ausdruck gebrachtaus Angst vor Arbeitsplatzverlusten und einem Einflussverlust auf die Arbeitsbedingungen.

Als Reaktion darauf präsentierte Nippon Steel die Transaktion als einzigartige Gelegenheit, eine im Niedergang begriffene lokale Industrie wiederzubeleben. Doch diese Argumente reichten nicht aus, um das Weiße Haus zu überzeugen. Zumal Donald Trump, Bidens republikanischer Rivale, ebenfalls gegen das Projekt war und das Thema nutzte, um die Wirtschaftspolitik seines Gegners zu kritisieren.

Daher könnte diese Entscheidung tiefgreifende Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und Japan haben. Tokio hält es zumal für einen Affront Nippon Steel ist ein Flaggschiffunternehmen der japanischen Wirtschaft. Als Reaktion darauf gaben die beiden beteiligten Unternehmen ihre Absicht bekannt die US-Regierung zu verklagen und geltend zu machen, dass die Verfahren zur Überprüfung der Übernahme verpfuscht worden seien. Die Akte dürfte daher relativ schnell auf dem Schreibtisch des neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump eintreffen, der in wenigen Tagen sein Amt antreten wird.

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