Der Duinencross in Koksijde ist ein echter Cyclocross-Klassiker, was sich auch in der beeindruckenden Erfolgsbilanz widerspiegelt. Letztes Jahr gewann Mathieu van der Poel mit anderthalb Minuten (!) Vorsprung, dieses Jahr aber kein Weltmeister auf der Schanze: Der Niederländer hat immer noch zu starke Schmerzen in der Rippe. Und er war nicht der Einzige, die Läufer starben in den letzten Tagen wie die Fliegen. Michael Vanthourenhout und Lars van der Haar haben ebenfalls Insolvenz angemeldet, ebenso wie Thibau Nys heute Morgen.
Dies öffnete anderen die Tür, dieses schöne Kreuz zu ihrer Erfolgsliste hinzuzufügen. Als Favoriten sahen wir vor allem Laurens Sweeck und Niels Vandeputte – echte Sandspezialisten –, aber auch Eli Iserbyt hatte zu Beginn dieser Saison in Antwerpen (mit einem Sieg) bewiesen, dass er gut auf Sand fahren kann. Darüber hinaus gewann er am Mittwoch den GP von Sven Nys, was seinen Vorsprung in der X2O-Wertung immer uneinholbarer erscheinen ließ.
Träume sofort für Vandeputte
Allerdings durfte Vandeputte seinen Traum vom Sieg sofort aufgeben: Von der ersten Kurve an lag er, wie viele andere auch, am Boden. Wie traurig für jemanden, der eine gute Saison spielt. Aber keine Sorge um Alpecin-Deceuninck, mit dem talentierten Tibor Del Grosso hat ein weiterer Mann aus ihrem Team die Führung übernommen. Laurens Sweeck war der Einzige im Peloton, der in der Anfangsphase sein Rad behalten konnte, und beide gewannen unter anderem mehrere Dutzend Meter vor Pim Ronhaar und Toon Aerts. Eli Iserbyt kämpfte wie Vandeputte nicht um den Sieg, er überquerte die Ziellinie erst nach der zweiten Runde, etwa vierzig Sekunden später als in der ersten.
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Entdeckung von Del Grosso
Runde für Runde wurde klarer, dass wir mit dem Duo an der Spitze nach dem Sieger suchen mussten. Ronhaar versuchte kurzzeitig die Lücke zu schließen, musste diesen Kampf aber schnell aufgeben. Zur Halbzeit des Rennens betrug der Vorsprung der ersten Verfolger fast eine Minute.
Del Grosso hat in dieser Saison bereits vier Rennen mit der U23 gewonnen. Könnte er heute seinen ersten Sieg bei den Großen einfahren? In den letzten Wochen überraschte er bereits mit Ehrenplätzen in Diegem und Namur, aber noch mehr brillierte er auf dem Sand. Für einen Moment sah es sogar so aus, als könnte er sich von Sweeck distanzieren, aber er wagte den Schritt.
Allerdings konnte sich der erfahrene Cyclocross-Fahrer auch nicht sofort vom jungen Niederländer absetzen. Zeitweise schien Sweeck endgültig verschwunden zu sein, doch der talentierte Del Grosso gab – trotz einiger Fehler – nicht auf. Zu Beginn der vorletzten Runde überquerten sie nahezu brüderlich nebeneinander die Ziellinie. Mittlerweile war Toon Aerts der einzige Kandidat für den dritten Platz.
Sweeck überquert die Ziellinie
Mitten in dieser vorletzten Runde kam dann die Belohnung für unseren Landsmann: Nach einem Schluckauf mit dem Youngster konnte sich Sweeck endlich distanzieren. Damit kann er seinen fünften Saisonsieg hinzufügen, den nur Weltmeister Van der Poel schafft. Del Grosso kann sich eines soliden Motocross rühmen, sein Name wird in den kommenden Wochen sicherlich weiterhin in der Motocross-Welt zu hören sein …
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