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In den sozialen Medien häufen sich Gerüchte: China hat wegen der Ausbreitung mehrerer Atemwegsviren, darunter HMPV, Mycoplasma pneumoniae und Covid-19, den Ausnahmezustand ausgerufen.
Allerdings haben weder die chinesische Regierung noch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diese Behauptungen bestätigt. Entschlüsselung der Fakten.
Virale Bilder, aber ohne Beweise
Seit Mitte Dezember 2024 kursieren auf TikTok, Instagram und X Videos und Fotos, die Warteschlangen vor chinesischen Krankenhäusern zeigen. Diese millionenfach aufgerufenen Veröffentlichungen beschwören eine „besorgniserregende“ Gesundheitssituation. Allerdings stammen einige der geteilten Bilder aus früheren Zeiträumen. Einige stammen sogar aus dem Dezember 2022, als eine Welle von Covid-19 die Krankenhausinfrastrukturen überlastete.
Ein markantes Beispiel war ein von einem in Taipeh ansässigen Account veröffentlichtes Video, das ein überfülltes Kinderkrankenhaus zeigt. Wenn diese Szenen übliche saisonale Spitzenwerte widerspiegeln, beweisen sie nicht, dass es sich um eine außergewöhnliche Gesundheitskrise oder einen Ausnahmezustand in China handelt.
Offizielle Stellungnahmen fehlen
Anders als behauptet, erscheint auf den Plattformen des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention oder der WHO keine offizielle Ankündigung zum Ausnahmezustand. Als es im November 2023 zu einer kritischen Situation mit einem Anstieg von Atemwegserkrankungen bei Kindern in Nordchina kam, haben diese Organisationen aktiv kommuniziert. Diesmal wurde keine ähnliche Erklärung abgegeben.
Experten weisen darauf hin, dass „diese Spitzen bei Atemwegserkrankungen im Winter immer wieder auftreten und keine außergewöhnlichen Maßnahmen rechtfertigen“. Tatsächlich kommt es zu dieser Jahreszeit häufig zu Epidemien von Influenza und anderen Atemwegsviren.
Die Antwort der WHO
Anlässlich des fünften Jahrestages von Covid-19 bekräftigte die WHO kürzlich ihre Forderung nach Transparenz seitens Chinas hinsichtlich der Daten im Zusammenhang mit dem Virus.
„Ohne internationale Zusammenarbeit ist es unmöglich, künftige Pandemien wirksam zu verhindern“, heißt es in der örtlichen Geschäftsstelle. Diese Aussage ist zwar wichtig, geht jedoch nicht auf die alarmierende aktuelle Gesundheitssituation ein.
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