Die Umbenennung des Supercups in „Franz Beckenbauer Supercup“ löste bei Berti Vogts Kritik aus. Er hätte sich eine andere Lösung gewünscht.
München – Ab der kommenden Saison wird das Spiel zwischen dem deutschen Meister und dem Sieger des DFB-Pokals nicht mehr einfach nur als Supercup bezeichnet. Stattdessen wird das Spiel den Titel „Franz Beckenbauer Super Cup“ tragen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Namensänderung die Attraktivität dieses etwas weniger beliebten Wettbewerbs steigern wird. Berti Vogts hält die gewählte Form der Anerkennung des „Kaisers“ für eine suboptimale Lösung.
Am 7. Januar jährt sich der Todestag von Franz Beckenbauer zum ersten Mal. Dies gibt Berti Vogts Gelegenheit, sich an seinen langjährigen Weggefährten zu erinnern. Seine Sorge: Viele junge Fußballer könnten den Namen „Beckenbauer“ nicht kennen, wie er gegenüber der Rheinischen Post betonte.
„Einen Spieler wie Franz sollte man nie vergessen. „Er steht auf einer Stufe mit Spielern wie Pelé und anderen großen Fußballern aller Zeiten“, erklärte der ehemalige DFB-Trainer. In Brasilien ist Pelés Name jedem bekannt, und Vogts wünscht sich einen ähnlichen Bekanntheitsgrad der FC-Bayern-Legende in Deutschland. Obwohl er die „Umbenennung des Supercups zu seinen Ehren“ als „fantastisch“ bezeichnet, hätte er sich eine andere Form der Anerkennung gewünscht.
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-Vogts glaubt, dass Beckenbauer „noch mehr verdient“ habe als die Umbenennung des Supercups, die „nur ein Match“ sei – eine Tatsache, die er „bedauerlich“ findet. „Ich hätte mir gewünscht, dass der DFB-Pokal nach Franz benannt wäre. Dieser Wettbewerb findet das ganze Jahr über statt und ist kein einmaliges Spiel. Viele weitere Vereine machen mit, alle würden dann vor Ort sein Andenken ehren.“ Kurz nach Beckenbauers Tod brachte Vogts die Idee ein, den DFB-Pokal zu Ehren des „Kaisers“ umzubenennen.
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Viele Fans dürften Vogts Meinung zur aktuellen Lösung teilen. Der Supercup ist bei ihnen weitgehend unbeliebt und aus sportlicher Sicht hat der DFL-Wettbewerb oft nicht den höchsten Stellenwert, da die teilnehmenden Mannschaften selten ihre beste Mannschaft aufstellen.
Ein Jahr nach dem Tod von Franz Beckenbauer reflektiert nicht nur Berti Vogts sein Leben. In einer ZDF-Dokumentation äußern sich viele Weggefährten des „Kaisers“, darunter auch sein Bruder Walter, der sich an die letzten intimen Momente mit Franz erinnert.
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