Die Emotionen sind auch heute Morgen vor diesem Saint-Esprit-Minimarkt am Rande von Vauclin noch stark.
Begleitet von Rettungsdiensten behandelten sie insgesamt vier Menschen, von denen leider zwei starben.
Der erste, 24 Jahre altAls Hilfe eintraf, befand er sich in einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Der zweite, 35 Jahre altwurde in das Universitätskrankenhaus Martinique geflogen, wo er die Folgen seiner Verletzungen nicht überlebte.
Bei einem der Opfer ist es Unverständnis und Wut.
Ich möchte wissen, warum sie dort geschossen haben, solche Leute mit Maschinengewehren beschossen, um meinen Cousin zu töten. Ich weiß nicht, wo sie meinen Cousin getötet haben. Ich sehe das dort vor Ort und werde es jeden Tag sehen müssen! Ich komme und gehe jeden Tag hierher. Dies ist nicht möglich
Drei Verdächtige gesucht
Nach Angaben der Gendarmerie hielten drei Personen, die mit einem Auto unterwegs waren, vor einem Geschäft an, um Geld zu fordern, und setzten, nachdem dies abgelehnt wurde, ihre Waffe ein.
Nach diesen Ereignissen sei ein Fahndungssystem eingerichtet worden, gibt die Gendarmerie an.
Die Anwohner zeigen sich erneut bestürzt.
Wir wollen nichts tun, wir wollen nicht essen, wir stellen uns Fragen. Wir haben uns den Iran angesehen, den Irak, das ist auch für uns so geworden! Es gibt Leute, die anhalten und ohne Vorwarnung auf Menschen schießen. Wenn man das Leben so nimmt, macht es einen traurig! 20 Jahre, 25 Jahre, 30 Jahre. Sie sind in der Blüte ihres Lebens, da sollte man das Leben genießen. Und aus etwas Banalem sagen wir…“
Ein Aufschwung der Gewalt, der ruft
Diese beiden Tötungsdelikte sind die ersten im Jahr 2025. Im vergangenen Jahr zählten die Behörden 24 Morde, davon 17 mit Schusswaffen.
Nach Angaben des Statistikdienstes des Innenministeriums liegt Martinique im Zeitraum 2021-2023 damit an dritter Stelle der am stärksten von Tötungsdelikten betroffenen Regionen Frankreichs, hinter Guyana und Guadeloupe.
Ein Aufschwung der Gewalt, der ruft der Bürgermeister von Saint-Esprit, Fred-Michel Tirault.
Für ihn ist eine Stärkung der Ressourcen insbesondere im Bereich der Prävention notwendig.
Die Verbreitung von Waffen ist für Martinique immer noch besorgniserregend. Das Problem der Sicherheit geht uns alle an und jeder muss wachsam sein. Wir müssen Prävention betreiben. Es ist auch wichtig, überall Videoüberwachungskameras anzubringen, denn so können wir den Dingen schnell auf den Grund gehen. Im Heiligen Geist konnten dadurch viele Vergehen aufgeklärt werden. Und außerdem ist die Kriminalität insgesamt zurückgegangen.
Die Ermittlungen der Gendarmerie zu diesen ersten beiden Morden im Jahr 2025 dauern an.
Related News :