Ein trauriger Jahrestag rückt näher. Das des dreijährigen offenen Krieges zwischen der Ukraine und Russland. In drei Jahren haben sich Kampftaktiken und militärische Ausrüstung erheblich weiterentwickelt. Am Boden haben Drohnen den Vorteil größtenteils ausgenutzt. Sowohl auf russischer als auch auf ukrainischer Seite ermöglichen FPV-Quadrocopter, Ziele direkt anzugreifen, ohne oder mit geringem Kollateralschaden und für einen Hungerlohn.
Während die Kiewer Armee, da es an Männern mangelt, nach und nach auf die Automatisierung ihrer Streitkräfte setzt, hat Forbes ihrerseits eine neue Kampftechnik entdeckt. In einem von der Winchester-Drohnengruppe geposteten und vom Journalisten angesehenen Video sehen wir, wie eine Flotte ukrainischer Drohnen gegnerische Drohnen angreift, bevor diese selbst Schaden anrichten. Doch irgendwann sieht eine der Drohnen einen Infanteriesoldaten zu Fuß und beschließt, ihn ins Visier zu nehmen.
Könnten ukrainische Drohnen jetzt mehr als einmal eingesetzt werden?
In diesem Video, dessen geografische Herkunft der Journalist nicht genau bestimmen kann, eröffnet die ukrainische Drohne mit ihren integrierten Sturmgewehren das Feuer auf diesen einsamen Soldaten. Beim ersten Mal verfehlte er das Ziel, drehte sich um und feuerte erneut. Der russische (oder nordkoreanische, je nachdem, wo die Szene spielt) Soldat fällt. Es ist unklar, ob er einfach verletzt wurde oder starb.
-Offiziell gibt es keine neue Militärdoktrin aus Kiew, die ukrainische Soldaten anweist, die Russen mit bewaffneten Drohnen abzuschießen. Aus wirtschaftlicher, logistischer und strategischer Sicht könnte der Einsatz von FPVs in diesem Sinne jedoch nur von Vorteil sein. Die meisten FPV-Drohnen, die heute von der ukrainischen Armee eingesetzt werden, sind Kamikaze-Drohnen. Sie tragen eine Sprengladung, die sie zerstört, wenn sie auf ihr Ziel geworfen wird. Wenn sie alle mit Waffen bewaffnet wären, würde sich die Situation ändern.
Eine schlüssige, aber riskante strategische Änderung
Die Herstellung einer FPV-Drohne kostet nur ein paar hundert Dollar. Deshalb ist die derzeitige Strategie, sie zu Selbstmordattentätern zu machen, aus wirtschaftlicher Sicht nicht überraschend. Aber die etwa 100.000 Drohnen, die die Ukraine jeden Monat baut, wären noch profitabler, wenn sie mehr als einmal zuschlagen könnten.
Bevor das ukrainische Militär diese Änderung vornimmt, muss es jedoch einen entscheidenden Aspekt berücksichtigen. Wenn die Drohnen keine Gewehre mehr, sondern Sprengstoff tragen, sind sie auch viel stärker den russischen Soldaten ausgeliefert, die ebenfalls mit Sturmgewehren ausgerüstet sind.
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