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200 illegale Goldgräber verhaftet – La Nouvelle Tribune

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Afrika verbirgt unter seinem Land außergewöhnliche Bodenschätze. Der Kontinent beherbergt 40 % der weltweiten Gold-, Chrom- und Manganreserven sowie beträchtliche Vorkommen an Diamanten, Kobalt und Uran. Dieser Mineralienreichtum zieht sowohl große Industriekonzerne als auch illegale Goldsucher an und führt zu einem permanenten Spannungsverhältnis zwischen legaler Ausbeutung und illegalem Goldwaschen.

Die Jagd nach illegalen Goldgräbern verschärfte sich

Die Operation „ Sanu“, koordiniert von Interpoltraf den Kern der illegalen Goldminennetzwerke in vier westafrikanischen Ländern. Diese Initiative, die über mehrere Monate im Jahr 2024 umgesetzt wurde, zielte darauf abe Burkina Faso, Gambia, Guinea und Senegal. Den vor Ort mobilisierten Polizeikräften gelang es, Hunderte von festzunehmen, die am illegalen Goldabbau beteiligt waren.

Das chemische Arsenal wilder Minen

Die Durchsuchungen brachten das verheerende Chemiearsenal der Goldgräber zutage: Zyanid, Aktivkohle und Quecksilber bilden die giftige Trilogie dieser Untergrundindustrie. Auch die Ermittler fanden es heraus Vorräte an Sprengstoffen und Betäubungsmitteln, was die extremen Bedingungen verdeutlicht, unter denen diese Bergleute arbeiten. Letztere greifen angesichts der anstrengenden Arbeit häufig zu Opioiden, um ihre anstrengenden Arbeitsbedingungen zu ertragen.

Ein Kampf für den Landschutz

Durch das Eingreifen der Behörden konnten auch parallele Netzwerke illegaler Ausbeutung aufgedeckt werden. In GambiaErmittler entdeckten einen geheimen Sand- und Kiesabbausektor in der Kombo-Region. Diese Aktivität, die weniger bekannt ist als das Goldwaschen, gefährdet dennoch ernsthaft das Gleichgewicht des Bodens und gefährdet die lokale landwirtschaftliche Produktion. Diese Entdeckungen verdeutlichen die Dringlichkeit des Schutzes der natürlichen Ressourcen Afrikas angesichts ebenso vielfältiger wie zerstörerischer Abbaupraktiken.

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