Der zukünftige Sturm Éowyn wird ab Donnerstagabend extreme Windbedingungen erzeugen, hauptsächlich in Irland, Nordirland, Nordengland und Schottland. Kontinentaleuropa wird nur geringfügig betroffen sein, wobei der Alpenraum von einer sanften Südwestströmung profitiert.
Ouragan Éowyn
Derzeit die Zukunft Sturm Éowyn liegt im Westatlantik, zwischen einer sehr ausgeprägten Luftmassengrenze mit Polarluft über dem amerikanischen Kontinent und milder Luft über dem Atlantik. Der Jetstream ist in dieser Region sehr stark und das Tiefdruckgebiet bewegt sich in Richtung der Britischen Inseln und verstärkt sich.
Abb. 1: Windverhältnisse über ca. 10 Kilometer, das Tiefdruckzentrum (schwarzes Quadrat) liegt an der Südflanke der stärksten Windfelder; Quelle: Tropical Tidbits
Das Tiefdruckgebiet wird ab Donnerstag auf europäischen Wetterkarten sichtbar sein. Bis dahin wird sich die Depression vertieft haben, bis sie a erreicht Zentraldruck von 940 bis 960 hPaAbhängig von den Modellen und dem Kriterium Bombogenese gefüllt werden (bei einem Breitengrad von 50° reicht ein Rückgang von ca. 21 hPa in 24 Stunden aus). Im Allgemeinen bedeutet Bombogenese die sehr schnelle Bildung von Depressionen in einer Zone von starke Temperaturkontraste und/oder in Bezug auf die Jetstream.
Das Tiefdruckgebiet, das damals als Hurrikan galt, erhielt seinen Namen Éowyn (ausgesprochen Ay-oh-win) vom Irish Weather Service. Éowyn wird am Donnerstag im Laufe des Tages weiter stärker und wird am Abend erstmals mit starken Winden entlang der Westküste Irlands zu spüren sein.
Doch das ist nur der Anfang, in der Nacht von Donnerstag auf FreitagHurrikan wird treffen „Irland in voller Stärke.“. Auf dem offenen Meer sagen Wettermodelle Spitzenwindgeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h voraus, wobei extreme Varianten teilweise deutlich darüber hinausgehen. In direkt betroffenen Küstengebieten fallen die zu erwartenden Winde nicht so extrem aus, es ist aber dennoch mit Sturmböen zu rechnen. 150 bis 180 km/h im Westen Irlands. Auf der Insel Irland, aber auch im Norden Englands und Schottlands Hurrikanböen (> 118 km/h) sind möglich.
Abb. 2: Laut ECMWF erwartete Windspitzen am Freitagmorgen; Quelle: MeteoNews/UBIMET
-Das Hurrikansystem wird sich recht schnell bewegen und sein Windfeld wird sich ab Samstag größtenteils über der Nordsee bzw. der Nordsee befinden. Kontinentaleuropa wird nur geringfügig betroffen sein, insbesondere an den Küsten Frankreichs, Belgiens, der Niederlande, Westdeutschlands und Dänemarks, wo gelegentlich Windböen zu beobachten sind.
Abb. 3: Am Freitagabend laut ECMWF erwartete Windspitzen; Quelle: MeteoNews/UBIMET
Sonntag, der nächste Sturm?
Nach aktuellen Modellen dürfte die Atempause nicht von langer Dauer sein, denn a Nächster Sturm voraussichtlich im Jahr die britischen Inseln erreichen tagsüber am Sonntag. Basierend auf den Informationen, die uns derzeit vorliegen, wird dieser Sturm nicht so stark sein wie Éowyn.
Abb. 4: Laut ECMWF erwartete Windspitzen am Sonntagmittag; Quelle: MeteoNews/UBIMET
Frankreich
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