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Tod eines Schweizers im Iran: Spionagevorwürfe

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Die iranische Justizbehörde teilte am Mittwoch mit, dass der am 9. Januar in einem iranischen Gefängnis in Haft verstorbene Schweizer Staatsbürger festgenommen worden sei, weil er Fotos von einem verbotenen Militärgelände gemacht habe. Der Iran meldete Anfang Januar den Selbstmord dieses Mannes, der der Spionage beschuldigt und im Gefängnis von Semnan, einer Stadt im Osten des Landes, inhaftiert war.

„Er reiste als Tourist mit einem Privatwagen in den Iran ein, der mit verschiedenen Geräten und Einsatzmöglichkeiten ausgestattet war“, verkündete der iranische Justizsprecher Asghar Jahangir in seiner wöchentlichen Pressekonferenz. Zunächst wurde vermutet, dass der Mann Boden als Spionagemittel genutzt hatte, um mögliche iranische Atomtests zu analysieren. Doch der Sprecher bringt heute ein neues Element vor: Die Schweizer hätten „Fotos von verbotenen Militärgebieten gemacht und mit feindlichen Regierungen zusammengearbeitet“.

Wir erfahren auch, dass der Schweizer in Namibia geboren wurde. Bisher hieß es vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten lediglich, dass er seit mehr als 20 Jahren im südlichen Afrika wohnhaft sei. „Am Tag des Vorfalls schaltete er nach dem Frühstück, dessen Video verfügbar ist, in Abwesenheit seines Mithäftlings den Strom in seiner Zelle ab“, sagte Asghar Jahangir. „Er erhängte sich an einem Ort, an dem es nicht möglich war, das Bild mit der Kamera aufzunehmen“ und „die Leiche wurde der Schweizer Botschaft zur Rückführung übergeben“, fuhr er fort. .

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