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Die Kaufkraft der Autofahrer wird in diesem Jahr untergraben

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Da die Kraftstoffpreise wieder steigen, soll die Idee einer Erhöhung der Kosten für das Steuerpferd und damit auch für die Zulassungsbescheinigung diskutiert werden.

Ein Auto, das von Tag zu Tag teurer wird? Während die allgemeine Inflation wieder das Niveau vor der Corona-Krise erreicht hat, besteht die Gefahr, dass die Geldbeutel der Autofahrer auch in diesem Jahr wieder düster aussehen. Und das insbesondere bei jeder Fahrt zur Zapfsäule (der Treibstoff macht etwa 30 % der französischen Transportkosten aus).

Eine Steigerung von 13 Cent in wenigen Monaten

Seit Beginn des Schuljahres im September sind die Preise an der Zapfsäule gestiegen, ein Anstieg, der besonders in den letzten Wochen zu spüren war. Laut monatlichen Daten des Ministeriums für ökologischen Wandel ist der Liter Super bleifrei 95 E10 seit Mitte September um 9 Cent gestiegen. Letzte Woche lagen wir im Durchschnitt bei 1,7747 Euro pro Liter, verglichen mit 1,6791 Euro Mitte September.

Gleiches gilt für Diesel, wo die Preise in vier Monaten um 13 Cent gestiegen sind. Die Verschärfung der Sanktionen gegen die Geisterflotte russischer Schiffe, die Treibstoff transportieren, aber auch ein Anstieg des Dollars gegenüber dem Euro können diesen Anstieg erklären.

Von den 2 Euro pro Liter wie im Sommer 2023 bleiben wir allerdings weit entfernt. Zudem könnten die Preise in den kommenden Monaten auch wieder sinken. Der Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar wirft viele Fragen zu den amerikanischen Produktionsmengen und ihrem Einfluss auf die Weltpreise auf.

Autoversicherungen auf dem Vormarsch

Ein weiterer wichtiger Ausgabenposten dürfte mit der Zeit nicht sinken: die Kfz-Versicherung. Nach Angaben des alternativen Versicherers Leocare werden die Preise in diesem Jahr im Vergleich zu 2024 um 4 bis 6 % steigen, also doppelt so stark wie die allgemeine Inflation. Und die Unterschiede sind je nach Region sehr groß, wie unsere Karte unten zeigt:

Zu den Städten mit den höchsten Zuwächsen zählen Mérignac (+11,97 %) in der Gironde, Orléans (+11,91 %) in Zentralfrankreich und Aix-en-Provence (+11,85 %).

Wie uns Christophe Dandois, Geschäftsführer von Leocare, erklärt, belastet die Unsicherheit angesichts der Risiken von Diebstahl und Schäden wie Naturkatastrophen die Franchise-Unternehmen überall in Frankreich, doch in bestimmten Regionen häufen sich die Risiken.

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Auch in der Ile-de- werden die Preise deutlich steigen, darunter +11,79 % in Vitry-sur-Seine (Val-de-Marne) oder +11,75 % in Saint-Denis (Seine Saint-Denis).

Ein weiteres Paradoxon erklärt diese Beitragserhöhungen. Neuere Modelle kosten mehr in der Reparatur, zum Beispiel Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus sind mit der Alterung der Flotte (durchschnittlich 12 Jahre) auch die Reparaturkosten höher und es kommt zu häufigeren Reparaturen. Allerdings werden die Risiken auf Versicherungsebene geteilt und die Preise steigen. Und das wird wahrscheinlich so bleiben, denn offensichtlich wird der Park dieses Jahr nicht jünger.

Eine zunehmend teurere Graukarte

Und eine neue Ausgabe könnte in diesem Jahr die Autofahrer belasten. Während der Preis für Registrierungskarten bereits zum 1. Januar in 8 von 13 Regionen gestiegen ist, erwägt die Regierung laut Le Parisien am Donnerstag, die Obergrenze für den pro Steuerpferd gezahlten Betrag aufzuheben, der derzeit bei 60 Euro liegt.

Die Kosten für die Kfz-Zulassung belasten vor allem Neuwagenkäufer, die ohnehin hohe Preise für ihre Fahrzeuge zahlen. Nach Angaben des Cetelem Automobile Observatory lag der durchschnittliche Preis für ein neues Auto im vergangenen Jahr bei 35.000 Euro. Dies ist jedoch möglicherweise die einzige gute Nachricht zu Beginn des Jahres: Die Preise für Neuwagen könnten nach einem Hoch im letzten Jahr abflachen.

Der Markt verlangsamt sich tatsächlich, im Jahr 2024 sind nur noch 1,71 Millionen Autos zugelassen. Käufer sind daher in einer starken Verhandlungsposition, denn Marken haben mehr Interesse daran, Fahrzeuge auch bei Werbeaktionen zu verkaufen, als Fahrzeuge im Angebot zu halten. Parkplätze (deren Wert sinkt) oder schlimmer noch, den Betrieb von Fabriken zu verlangsamen.

Auch auf der Second-Hand-Seite, die den Großteil der Käufe ausmacht, dürften die recht hohen Preise stabil bleiben. Wie AutoSCout24 betont, besteht bei bestimmten neueren Modellen ein Wettbewerb zwischen Neu- und Gebrauchtmodellen.

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