Neue Steuerregeln für möblierte Mieten in Frankreich bis 2025

Neue Steuerregeln für möblierte Mieten in Frankreich bis 2025
Neue Steuerregeln für möblierte Mieten in Frankreich bis 2025
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Die Steuerlandschaft für möblierte Mietwohnungen in Frankreich wird sich bis 2025 voraussichtlich grundlegend verändern. In ihrem Streben nach Steuergerechtigkeit und Wiederbelebung des Mietmarkts erwägt die Regierung bedeutende Änderungen, die sich direkt auf die Möbel der Immobilieneigentümer auswirken werden.

Überprüfung des LMNP-Regimes: Auf dem Weg zu einer gerechteren Besteuerung

Das System der nicht professionellen möblierten Vermietung (Non-Professional Furnished Rentals, LMNP) steht seit mehreren Monaten im Mittelpunkt der Debatte. Die LREM-Abgeordnete aus Finistère, Annaïg Le Meur, hat einen Gesetzentwurf zur Reform der Mietbesteuerung vorgelegt. Das Ziel ist klar: Reduzieren Sie die Steuerlücke zwischen möblierten und unmöblierten Mietobjekten.

Derzeit bietet das LMNP-System erhebliche Steuervorteile:

  • 70 % der Eigentümer nicht gewerblich möblierter Wohnungen zahlen keine Steuern auf die erhaltene Miete
  • Vermieter können die Abschreibung von den Mieteinnahmen abziehen
  • Diese Wertminderung wird bei der Berechnung des Veräußerungsgewinns beim Verkauf der Immobilie nicht berücksichtigt.

Diese Situation gilt als einzigartig in Europa ohne Begründung von vielen Experten. Der Haushalt 2025 sieht dies vor Ändern Sie die LMNP-Mehrwertberechnung ab 1. Januar 2025.

Neue Mehrwertberechnung: erhebliche Auswirkungen für Eigentümer

Die von der Regierung geplante Reform zielt darauf ab, die abgezogene Abschreibung in die Berechnung des Kapitalgewinns im Falle des Verkaufs einer Immobilie in LMNP einzubeziehen. Diese Änderung wird folgende Auswirkungen haben:die Steuerbemessungsgrundlage und damit die Besteuerung der Eigentümer erhöhen.

Nehmen wir ein konkretes Beispiel:

Platzierung Aktuelle Situation Neue Situation
Kaufpreis 100.000 € 100.000 €
Abzug der Abschreibungen 20.000 € 20.000 €
Verkaufspreis 150.000 € 150.000 €
Steuerpflichtiger Kapitalgewinn 50.000 € 70.000 €

Diese neue Berechnungsmethode könnte erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben, insbesondere indem sie Eigentümer dazu ermutigt, traditionelle Mieten gegenüber kurzfristigen möblierten Mieten zu bevorzugen.

Auswirkungen auf den Mietmarkt und Mietplattformen

Die im Haushaltsplan 2025 vorgesehenen Änderungen beschränken sich nicht nur auf das LMNP-Programm. Dies plant auch die Regierung die Steuervorteile im Zusammenhang mit möblierten Touristenmieten reduzierenwie die, die auf Airbnb oder Abritel angeboten werden. Das ist das Ziel die Umwandlung von Langzeitunterkünften in kurzfristige Touristenunterkünfte verlangsamen.

Zu den vorgesehenen Maßnahmen gehören:

  1. Senkung der Steuer auf 30 % für möblierte Touristenunterkünfte (im Vergleich zu derzeit 71 % für klassifizierte und 50 % für nicht klassifizierte Unterkünfte)
  2. Senkung der Umsatzschwellen
  3. Anpassung der Planung zur Energieleistungsdiagnose (DPE)

Diese Veränderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf das Wohnungsangebot haben, insbesondere in touristischen Gebieten. Manche Eigentümer könnten versucht sein, ihre Anlagestrategie zu überdenken oder sich sogar anderen Anlageformen zuzuwenden.

Perspektiven und Herausforderungen für die Zukunft des Wohnungsbaus in Frankreich

Während das erklärte Ziel der Regierung darin besteht, Mietinvestitionen zu fördern und den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, befürchten einige Fachleute, dass diese Maßnahmen den gegenteiligen Effekt haben werden. Angesichts der Spannungen auf dem Mietmarkt ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden Steuergerechtigkeit und Investitionsanreize.

Der Premierminister nannte auch andere Möglichkeiten zur Wiederbelebung des Immobiliensektors:

  • Ausweitung des zinslosen Darlehens (PTZ) auf das gesamte Staatsgebiet
  • Anpassung der Energiestandards für den Wohnungsbau
  • Maßnahmen zur Erleichterung des Zugangs zum Grundstück

Diese Änderungen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Modernisierung und Harmonisierung der Vorschriften auf europäischer Ebene. Es bleibt abzuwarten, wie diese neuen Bestimmungen von den Eigentümern aufgenommen werden und welche tatsächlichen Auswirkungen sie langfristig auf den französischen Immobilienmarkt haben werden.

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