Alle zurück! Sollte die Regierung an diesem Mittwochnachmittag stürzen, befürchten Immobilienexperten eine weitere Krise. „Hunderte Unternehmen werden Pleite gehen», protestiert Damien Hereng, Präsident des französischen Verbands individueller Hausbauer. Die meisten haben den Eindruck, sechs Monate zurückgekehrt zu sein, als Emmanuel Macron Anfang Juni die Auflösung der Nationalversammlung ankündigte. Zu dieser Zeit erholte sich der Immobilienmarkt und geriet in Unsicherheit. Wie heute.
Auch künftige Eigentümer müssen den Kopf in die Hand nehmen. Vor einigen Wochen erfuhren sie zwei gute Nachrichten, die vom Parlament angenommen wurden. Der erste? Steuerbefreiung für Schenkungen an Nachkommen (Kinder, Enkel etc.). Um von dieser Förderung zu profitieren, muss dieser Betrag innerhalb von 12 Monaten nach Inkrafttreten der für den 1. Januar 2025 geplanten Maßnahme für den Kauf neuer Wohnungen verwendet werden. Und zwar bis zu maximal 150.000 Euro (im Vergleich zu derzeit 100.000 Euro). ) pro Empfänger. Drei weitere Bedingungen müssen erfüllt sein: Die betreffende Unterkunft muss der Hauptwohnsitz des Beschenkten sein und von seinem Eigentümer, seinen Anspruchsberechtigten (Ehepartner oder Kindern) oder einem Mieter bewohnt werden. Schließlich müssen bei der Vermietung Mietobergrenzen eingehalten werden, die denen des Pinel-Systems entsprechen.
Nur 40.000 PTZ im Jahr 2024
Eine weitere gute Nachricht: die Rückkehr des zinslosen Darlehens für Erstkäufer im ganzen Land und für neue Wohnungen, sowohl für Gemeinschafts- als auch für Einzelwohnungen. Bis dahin war es nur für den Kauf von Alt- oder Neubauwohnungen verfügbar, allerdings nur in beengten Gegenden (wo die Nachfrage höher ist als das Angebot). Eine Möglichkeit, ein System neu zu starten, das jungen Käufern, insbesondere denen mit dem niedrigsten Einkommen, rund zehntausend Euro einbringen kann. Im Jahr 2024 hätten lediglich 40.000 PTZs (im Vergleich zu 74.000 im Jahr 2021) bewilligt werden sollen. Durch den flächendeckenden Ausbau im Neubau dürften im Jahr 2025 rund 15.000 Haushalte mehr untergebracht werden können, so Wohnungsbauministerin Valérie Létard. Und fast 600 Millionen Euro Mehrwertsteuer in die Staatskasse spülen.
Aber das war vor dem politischen Chaos, in das Frankreich verwickelt ist. „Sollte ein Misstrauensantrag angenommen werden, werden diese Maßnahmen nicht umgesetztwarnt Valérie Létard. Unsere Mitbürger brauchen Stabilität, Vertrauen und Transparenz über ihre Zukunft.»