Zufluchtsort der Ruhe für Antigone-Kraniche

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>> Dông Thap setzt sich für den Schutz der Rotkopfkraniche ein

>> Projekt zur Wiederansiedlung von Rotkopfkranichen im Tràm-Chim-Nationalpark

>> Der Nationalpark Tràm Chim wird 100 Rotkopfkraniche willkommen heißen

Rotkopfkraniche im Nationalpark Tràm Chim beobachtet.
Foto: VNA/CVN

Trotz ihres ikonischen Status erlebt die Population der als vom Aussterben bedroht eingestuften Antigonenkraniche im Nationalpark Tràm Chim und in der Provinz Dông Thap einen alarmierenden Rückgang. In den letzten Jahren ist die Zahl der zurückkehrenden Menschen, um sich in dieser Region niederzulassen, drastisch zurückgegangen und erreichte in einigen Jahren sogar den Punkt des völligen Verschwindens. Angesichts dieser Notlage starteten die Provinzbehörden ein ehrgeiziges, zehnjähriges Naturschutzprojekt mit dem Ziel, die Populationen der Antigonenkraniche in diesem außergewöhnlichen Naturgebiet wiederherzustellen und zu erhalten.

Eine Rückkehr in einen besorgniserregenden Niedergang

Vor weniger als drei Jahrzehnten beherbergte der Nationalpark Tràm Chim jedes Jahr mehr als tausend Rotkopfkraniche, angezogen vom Reichtum seines Ökosystems. Dieses Naturschauspiel war ein Beweis für die Gesundheit dieser einzigartigen Umgebung. Allerdings sind die Zahlen in den letzten Jahren stark zurückgegangen, was einen alarmierenden Rückgang der Kranichpopulationen offenbart und die Dringlichkeit von Maßnahmen unterstreicht

Nach Angaben des Nationalparks Tràm Chim wurden im Jahr 2015 nur 21 Kraniche registriert, im Jahr 2016 waren es 14, im Jahr 2017 neun und in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 11. Noch besorgniserregender ist, dass in den Jahren 2020, 2022 und 2023 keine einzelnen Kraniche beobachtet wurden Dieser Trend setzt sich fort, Antigonienkraniche könnten vollständig aus dieser Region verschwinden in naher Zukunft oder sogar vom völligen Aussterben bedroht sein.

Der Tram-Chim-Nationalpark in der südlichen Provinz Dong Thap ist der 4e Ramsar-Stätte Vietnams und die 2.000e in der Welt.
Foto: VNA/CVN

Bùi Thanh Phong, stellvertretender Direktor des Tram-Chim-Nationalparks, erklärte, dass die ökologischen Bedingungen des Parks in der Vergangenheit besonders für Kraniche geeignet seien und es ihnen ermöglicht hätten, sich dort in großer Zahl anzusiedeln. Im Laufe der Zeit haben jedoch sozioökonomische Veränderungen in der Region, die wachsende Bevölkerung und die intensive landwirtschaftliche Entwicklung, einschließlich des weit verbreiteten Einsatzes von Pestiziden, den natürlichen Lebensraum der Kraniche erheblich beeinträchtigt. Ein weiterer wichtiger Grund ist die Bewirtschaftung der Wasserreserven des Parks. Um Brände zu verhindern, wurden Wasserreservoirs angelegt, die das natürliche Wachstum bestimmter für die Ernährung der Kraniche wichtiger Pflanzen wie Wildreis und Seggen verhinderten. Dadurch wurde der Park für diese Zugvögel immer weniger attraktiv.

Ein ehrgeiziges Projekt zur Rettung der Rotkopfkraniche

Angesichts dieser alarmierenden Situation startete die Provinz Dong Thap im November 2023 ein ehrgeiziges Naturschutzprojekt. Dieses Projekt, das sich über zehn Jahre erstreckt, zielt darauf ab, die Kranichpopulationen durch Zucht und Wiederansiedlung in Gefangenschaft wiederherzustellen. Das Ziel ist ehrgeizig: in den nächsten zehn Jahren mindestens 100 Kraniche aufzuziehen und in die Wildnis auszuwildern, mit einem garantierten Überleben von mindestens 50 Individuen.

Der Antigonenkranich, eine seltene Art, die im Roten Buch der Welt aufgeführt ist.
Foto: VNA/CVN

Dieses Antigonenkranich-Schutzprojekt in Tràm Chim ist nicht nur für das Überleben dieser symbolträchtigen Art, sondern auch für den Erhalt der Artenvielfalt des gesamten Nationalparks und der Mekong-Region von entscheidender Bedeutung. wo Antigone-Kraniche einer wachsenden Bedrohung ausgesetzt sind. Der Erfolg dieses Projekts könnte auch als Modell für andere Initiativen zum Schutz gefährdeter Arten auf der ganzen Welt dienen.

Ermutigende erste Ergebnisse

Nach jahrelangen Bemühungen, das Ökosystem und die natürlichen Lebensräume der Kraniche im Nationalpark Tràm Chim wiederherzustellen, ereignete sich im März 2024 ein bahnbrechendes Ereignis: In Zone A5 des Parks wurden vier Rotkopfkraniche auf der Suche nach Nahrung beobachtet. Diese noch bescheidene Rendite ist ein vielversprechendes Zeichen für die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen. Dies zeigt, dass der Park wieder zu einem lebensfähigen Lebensraum für diese seltenen Vögel wird.

Derzeit bemühen sich die Behörden des Tràm-Chim-Nationalparks in Zusammenarbeit mit anderen zuständigen Behörden weiterhin darum, Ökosysteme wiederherzustellen, Lebensräume zu verbessern und die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, um die nachhaltige Rückkehr der Kraniche zu fördern.

Konkrete Maßnahmen und ein Nachhaltigkeitsmodell

Das Kranichschutzprojekt Tràm Chim ist eine ehrgeizige Initiative, die auf internationaler Zusammenarbeit basiert. Dank einer Partnerschaft mit Thailand wurden Antigone-Kraniche in Vietnam willkommen geheißen, um einen Kernbestand in Gefangenschaft zu bilden. Es werden Forschungsprogramme durchgeführt, um ihre Fortpflanzung in Gefangenschaft zu untersuchen und die Bedingungen für ihre Wiedereinführung in ihre natürliche Umgebung zu optimieren. Ziel ist es, diese majestätischen Vögel schrittweise wieder im Nationalpark Tràm Chim anzusiedeln, um die Wildpopulationen wiederherzustellen und dieses einzigartige Ökosystem zu erhalten.

Das Tràm Chim Antigone Crane Conservation Project verfolgt einen integrierten Ansatz, der die Wiederherstellung des Ökosystems, wissenschaftliche Forschung und die Beteiligung der lokalen Gemeinschaft kombiniert. Parallel zu den Zuchtbemühungen in Gefangenschaft werden Maßnahmen zur Regeneration der für Kraniche wichtigen Nahrungspflanzen und zur Förderung einer nachhaltigen ökologischen Landwirtschaft durchgeführt. Dieses innovative Modell zielt darauf ab, den Erhalt der Artenvielfalt und die wirtschaftliche Entwicklung der lokalen Bevölkerung in Einklang zu bringen.

Mit diesem Engagement möchte die Provinz Dong Thap ein wahres Refugium für die Kraniche schaffen, in dem sie sich nicht nur neu ansiedeln, sondern auch in einem gesunden und ausgewogenen Ökosystem gedeihen können. Die Zukunft der Krane wird vom Erfolg dieser gemeinsamen Anstrengungen abhängen.

VNA/CVN

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