Die meistbesuchte Stadt Spaniens wird im Jahr 2025 Qualität vor Quantität stellen.
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Es war alles an den Wänden geschrieben – im wahrsten Sinne des Wortes. Letztes Jahr tauchten in Barcelona Graffiti auf, die Touristen sagten: „Wir spucken in dein Bier. Gesundheit „Eine weitere Nachricht lautete: „Deine Luxusreise – mein tägliches Elend„!
Im Jahr 2024 hat die spanische Stadt im Kampf gegen den Massentourismus einen neuen Höhepunkt erreicht.
Mit mehr als 15 Millionen Während die Zahl der Touristen, die jedes Jahr Barcelona besuchen – angezogen von der atemberaubenden Mischung aus Kunst und Architektur, der erstklassigen Fußballmannschaft und der Lage am Meer –, spüren die Einheimischen zunehmend den Druck.
Aufgrund zu vieler Touristen ist es nicht der einzige Ort in Europa, an dem man eine Pause einlegen kann. L’Italienist beispielsweise auch mit der Geißel des Overtourism konfrontiert, und Kreuzfahrtschiffe in vielen Häfen mit neuen Beschränkungen konfrontiert.
Hier ziehen wir eine Bilanz eines ereignisreichen Tourismusjahres für die meistbesuchte Stadt Spaniens und freuen uns auf die Zukunft, auf das Jahr 2025.
Barcelona beschließt, Kurzzeitmieten zu verbieten
Im Juni kündigte der Stadtrat von Barcelona einen radikalen Plan an, der Stadt bis 2028 die Lizenzen für Touristenwohnungen zu entziehen.
Barcelona hat seit 2014, als das Angebot bei fast 10.000 Einheiten eingefroren wurde, keine neuen Lizenzen mehr vergeben. Das Problem unbezahlbarer Mieten für die Bewohner ist damit jedoch nicht gelöst.
“Wir wollen das Recht auf Leben in Barcelona garantieren und die Wohnungskrise, unter der wir seit Jahren leiden, wirksam angehen“, sagte Bürgermeister Jaume Collboni.
L’Tourismusbranche natürlich revanchiert. Die Barcelona Association of Tourist Apartments (APARTUR) gibt an, dass es sich hierbei um Wohnungen handelt Airbnb stellen nur einen Bruchteil des Wohnungsbestands der Stadt dar. Sie warnt davor, dass eine Einschränkung der Lizenzen die Zahl illegaler Wohnungen erhöhen und möglicherweise 40 % des Tourismus in der Stadt auslöschen könnte.
Der Plan ist Gegenstand rechtlicher Anfechtungen. Die European Holiday Homes Association reichte im November eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission ein und behauptete, sie verstoße gegen die Dienstleistungsrichtlinie – ein Punkt, den die Kommission selbst in Frage gestellt hat.
Demonstranten fordern Touristen auf, nach Hause zu gehen
Besonders hitzig wurde die Debatte über Overtourism im Juli, als rund 3.000 Menschen auf die Straße gingen und riefen: „Tourist geht nach Hause“(Touristen, geh nach Hause) und besprühe sie mit Wasser.
Rund 150 Kollektive, Organisationen und soziale Bewegungen beteiligten sich diese Demonstrationdem ähnliche Aktionen auf den Inseln folgten Kanaren und Mallorca. Auch Eingänge zu Hotels und Restaurants wurden symbolisch geschlossen.
“Wir wollen, dass das Wirtschaftsmodell der Stadt andere, viel gerechtere Wirtschaftsformen in den Vordergrund stellt. Und dafür sind wir der Meinung, dass der Tourismus reduziert werden muss“, erklärt Martí CusóSprecher des Nachbarschaftsverbandes des Gotischen Viertels und Aktivist gegen die touristische Überbevölkerung.
Andere Manifestationen gegen die hohen Mieten im November – obwohl weniger speziell auf Touristen ausgerichtet – nannten Overtourism ebenfalls einen entscheidenden Faktor.
Erhöhung der Kurtaxe
Um den „Qualitätstourismus“ zu steigern, erhöhte der Stadtrat kurzfristig die Kurtaxe, mit der Reinigung, Sicherheit, städtische Infrastruktur und andere Dienstleistungen finanziert werden.
Im Oktober wurde er je nach Unterkunftsart auf maximal 4 Euro pro Person erhöht. Diese Steuer gilt zusätzlich zur katalanischen Regionalsteuer, die für Luxushotels 3,50 Euro beträgt.
So zahlen Kunden von Fünf-Sterne-Hotels insgesamt 7,50 Euro pro Nacht bzw. 52,50 Euro pro Person für einen einwöchigen Aufenthalt, gegenüber derzeit 47,25 Euro.
Parkgebühren, Trödelläden und das Verschwinden von Bussen
Barcelona hat viele andere Methoden getestet, um den touristischen Fußabdruck im Jahr 2024 zu minimieren.
So hat der Stadtrat beispielsweise eine überfüllte Buslinie aus Google Maps entfernt, um Platz für Anwohner zu schaffen. Die Nummer 116 erstreckt sich über das Park Güell-Gebiet der Stadt, war jedoch nicht dazu gedacht, dem großen internationalen Interesse an den von ihm entworfenen Grünflächen gerecht zu werden Gaudí.
Zuletzt erwogen Politiker in Barcelona und Katalonien, den Preis für Parktickets auf 20 Euro zu verdoppeln.
Die Gemeinde hat auch Touristenbusse im Visier, die häufig den Verkehr in der Umgebung blockieren. Heilige Familiedie berühmte von Gaudí entworfene Basilika. Im September stellte sie Pläne vor, die Parkgebühren für Reisebusse von rund 20 Euro auf 80 Euro zu vervierfachen.
Nach Angaben der Gemeinde sind jedes Jahr rund 156.000 Reisebusse in Barcelona unterwegs, durchschnittlich mehr als 40 pro Tag. Ziel ist es, diese Zahl im Jahr 2025 auf 70.000 zu reduzieren, indem die Zahl der Busparkplätze in der Innenstadt reduziert wird.
Die Bewohner machen sich nicht nur Sorgen um Wohnraum und Transport, sie sind auch unzufrieden mit deren Einfluss Touristen auf die Stadtlandschaft. Stadtrat Albert Batlle sagte im August, dass alle Geschäfte, die wirtschaftlich „keinen Beitrag leisten“, „aus der Nachbarschaft eliminiert“ werden sollten.
Er beschrieb kitschige Souvenirlädendie unter der Marke Barcelona Flaschenöffner, Schnapsgläser und Penis-förmige Gegenstände verkaufen.
Was hält der Tourismus für Barcelona im Jahr 2025 bereit?
Wenn man die Flut an Artikeln betrachtet, die dieses Jahr erschienen sind, könnte man denken, dass Barcelona ein Ort ist, den Touristen meiden oder zumindest einen Poncho tragen sollten, um sich vor den mit Wasserflaschen herumschlendernden Einheimischen zu schützen.
Aber die Realität ist viel einladender, versichert das Tourismuskonsortium Barcelona Euronews Reisen.
“Bei Turisme de Barcelona glauben wir, dass eine gesellschaftliche Debatte notwendig ist, um voranzukommen und Lösungen zu finden, die sowohl den Bewohnern als auch den Besuchern zugute kommen“, erklärt ein Sprecher.
„Wir arbeiten ständig mit allen Beteiligten zusammen, um sicherzustellen, dass Barcelona eine offene, einladende und nachhaltige Stadt bleibt“, heißt es weiter.
“Die Atmosphäre in der Stadt ist völlig normal und wir erhalten weiterhin Unterstützungs- und Interessebotschaften von Besuchern aus aller Welt.”
Barcelona Tourismus weist darauf hin, dass die Zufriedenheit der Touristen in Barcelona mit einem Index von 8,7 hoch ist und dass die Besucher immer wieder die Freundlichkeit der Bürger hervorheben.
Was die Einwohner betrifft, zeigen dies offizielle Zahlen 70,8 % davon glauben, dass der Tourismus für die Stadt von Vorteil ist.
Der Schlüssel liegt laut Barcelona Tourism darin, ein Gleichgewicht zu finden, das die Lebensqualität der Bewohner und die Nachhaltigkeit der Stadt schützt. Zu diesem Zweck sollten sich stadtfreundliche Touristen um einige Dinge bemühen:
- Bevorzugen Sie kulturelle und lokale Erlebnisse
- Respektieren Sie die Regeln des Zusammenlebens und des öffentlichen Raums
- Wählen Sie nachhaltige Tourismusoptionen wie öffentliche Verkehrsmittel und verantwortungsvolle Unterkünfte.
Im Jahr 2025 werden neue Regelungen zweifellos das Gleichgewicht wiederherstellen. Derzeit zum Beispiel der Gemeinderat Studium von neue Wege zur Wiederherstellung des Raums rund um die Sagrada Família.
Aber Turisme de Barcelona sagt, dass es möglich ist, ein verantwortungsvolles und respektvolles Tourismusmodell zu erreichen, das allen zugute kommt.